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VW-Krise trifft den VfL Wolfsburg: Allofs stoppt Baupläne


Wolfsburg stoppt Planungen für Nachwuchsleistungszentrum

Von t-online, sid
Aktualisiert am 14.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Wolfsburgs Nachwuchs am Ball, hier Paul Jaeckel in der UEFA Youth League.Vergrößern des BildesWolfsburgs Nachwuchs am Ball, hier Paul Jaeckel in der UEFA Youth League. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)
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Die Krise von Mutterkonzern VW trifft nun auch den Bundesligisten VfL Wolfsburg. Die Planungen für den Neubau des Nachwuchsleistungszentrums sind vorerst gestoppt. "Ich denke, es ist zu verstehen, dass man das jetzt zumindest erstmal aussetzt", bestätigte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs entsprechende Medienberichte.

Bis zu 40 Millionen Euro sollte das Projekt an der Wolfsburger Dieselstraße kosten. "Wir waren noch lange nicht soweit, dass man hätte sagen können, das Projekt wird umgesetzt. Aber natürlich ist das derzeit nicht der Moment zu investieren. Da muss man Vernunft walten lassen", erläuterte Allofs.

Die Entscheidung wurde von der VfL-Geschäftsführung gemeinsam mit dem Aufsichtsrat des Klubs getroffen. In dem Kontrollgremium sitzen auch hochrangige Manager des VW-Konzerns.

Streichen und schieben

Der neue VW-Chef Matthias Müller hatte zuvor angekündigt, angesichts der drohenden Milliardenstrafen in der Abgas-Affäre alle Investitionen des Unternehmens auf den Prüfstand stellen zu wollen. "Was nicht zwingend nötig ist, wird gestrichen oder geschoben", hatte Müller gesagt.

Dabei hatte er auch den Fußball nicht ausgenommen: "Wir drehen jeden Stein um und werden uns auch das ansehen."

Wie der VW-Konzern nun mitteilte, streicht er seine Investitionen für die Marke Volkswagen pro Jahr um eine Milliarde Euro zusammen.

Wie weit der VfL als hundertprozentige Tochter des VW-Konzerns insgesamt von den Sparmaßnahmen betroffen sein wird, ist aber weiterhin nicht abzuschätzen.

Einschnitte oder nicht?

Konzernsprecher Hans-Gerd Bode machte dem Champions-League-Teilnehmer Hoffnung, von großen Einschnitten verschont zu bleiben. "Wir steuern auf finanziell schwierige Zeiten hin und stellen uns die Frage, von welchem Engagement Volkswagen welchen Nutzen hat. Der VfL Wolfsburg ist dabei aber gar kein Thema", sagte Bode der "Sport Bild".

Bode, ein enger Vertrauter von VW-Boss Müller, betonte aber auch: "Wir müssen genau beleuchten, welche Möglichkeiten sich auftun, unsere aktuellen Probleme zu lösen. Dabei geht es um vielfältigste Themen - auch im Fußball werden wir uns das natürlich anschauen müssen."

200 Millionen Euro für 17 Vereine

VW und seine Tochter-Unternehmen unterstützen insgesamt 17 Erst- und Zweitligavereine mit geschätzten 200 Millionen Euro pro Jahr.

Der VfL ist derweil auf der Suche nach einer neuen Geldquelle fündig geworden. Wie das Fachmagazin "kicker" berichtete, ist der 80-Millionen-Euro-Deal mit Nike perfekt. Der Sportartikelhersteller soll als offizieller Ausrüster zehn Jahre lang rund acht Millionen Euro pro Saison zahlen.

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