Darmstadt-Profi Konstantin Rausch möchte zur WM 2018 in Russland

Über Umwege zur Weltmeisterschaft 2018? Konstantin Rausch vom SV Darmstadt 98 träumt von einer WM-Teilnahme in und mit seinem Geburtsland Russland.

Dafür beantragte der 51-fache deutsche Junioren-Nationalspieler im vergangenen Jahr sogar den russischen Pass. "Ich wurde mal kontaktiert, das war der Grund, weshalb ich den Pass haben wollte. Es ist gut, dass ich das erledigt habe, alles andere wird man sehen", sagte der 26-jährige Offensivspieler im Interview mit dem "Kicker".

"Ich kann das packen"

"Ich denke, dass es nicht unrealistisch ist, dass ein Spieler wie ich das packen kann. Ich werde natürlich Gas geben, um das zu schaffen - auch in Hinblick auf das große Turnier 2018 im eigenen Land", sagte Rausch, der zu Saisonbeginn vom VfB Stuttgart zu Aufsteiger Darmstadt gewechselt war.

Rausch wurde im rund 150 Kilometer nordöstlich von Novosibirsk gelegenen Koshewnikowo geboren und siedelte im Alter von sechs Jahren mit seinen Eltern ins niedersächsische Lachendorf um. Seine fußballerische Ausbildung erhielt er bei Hannover 96, von wo er 2013 zum VfB Stuttgart wechselte. Gegen die Schwaben wird Rausch voraussichtlich am Samstag sein 200. Bundesligaspiel absolvieren.

Erfolgreicher als Schalker Neustädter

Vor kurzen hatte auch der Schalker Roman Neustädter einen russischen Pass beantragt, um für das Geburtsland seiner Eltern bei der EM in Frankreich auflaufen zu können. Im Gegensatz zu Rausch ist der Antrag des zweimaligen DFB-Nationalspielers bis dato aber noch nicht von Erfolg gekrönt.