Helmer bremst Euphorie Gerland sieht in Kimmich den neuen Lahm
News folgenLob aus berufenem Munde: Bayern-Co-Trainer Hermann Gerland traut Youngster Joshua Kimmich eine ähnlich erfolgreiche Karriere wie Weltmeisterschafts-Kapitän Philipp Lahm als Rechtsverteidiger zu.
"Wenn Philipp in zwei Jahren auch beim FC Bayern aufhören sollte, müssen wir uns keine Sorgen auf seiner Position machen. Dann wird Joshua der neue Rechtsverteidiger beim FC Bayern", sagte Gerland der "tz" über den 21 Jahre alten Kimmich.
Gerland entdeckte Lahm
"Ihr dürft nicht vergessen, dass Philipp der beste Rechtsverteidiger der Welt ist. Bis Joshua dahin kommt, dauert das noch ein bisschen", fügte der 62-jährige Gerland jedoch an. Gerland brachte in seiner Zeit als Trainer der Bayern-Amateure zahlreiche Talente hervor, darunter auch Lahm.
Helmer: "Hype kommt mir zu früh"
Ebenfalls auf die Euphoriebremse trat der ehemalige Bayern-Profi Thomas Helmer. "Der jetzige Hype um den Bayern-Spieler kommt mir zu früh", schrieb Helmer in seiner Europameisterschafts-Kolumne im "Hamburger Abendblatt". Auch der Europameister von 1996 warnt davor, Kimmich jetzt schon mit Lahm zu vergleichen: "Wir tun dem Jungen keinen Gefallen, wenn wir ihn nach nur zwei Länderspielen als Königslösung für die Lahm-Nachfolge preisen."
Kimmich, der vor Beginn der abgelaufenen Saison von Zweitligist RB Leipzig nach München gewechselt war, hatte im entscheidenen Gruppenspiel der DFB-Elf gegen Nordirland (1:0) sein EM-Debüt gefeiert und der rechten Verteidigerposition im Vergleich zu Vorgänger Benedikt Höwedes in der Offensive frischen Wind eingehaucht.
