"Sicht aufs Leben verändert" Rummenigge verrät: Konnten Sammer nicht umstimmen
News folgenKarl-Heinz Rummenigge hat den überraschenden Rücktritt von Matthias Sammer als Sportvorstand beim FC Bayern München bedauert,
Diesen Wunsch hätten die Verantwortlichen schweren Herzens "berücksichtigt", so Rummenigge: "Der Mensch ist wichtiger als die Interessen des Klubs."
"Sabbatical war keine Option"
Man habe probiert, den Ex-Profi umzustimmen, sagte der Bayern-Boss: "Wir haben ihm angeboten, eine Art Sabbatical einzulegen. Aber es war zwecklos. Ich habe verstanden, dass sich seine Sichtweise aufs Leben durch diesen kleinen Schlaganfall verändert hat."
Sammers Vertrag wäre noch bis 2018 gelaufen. Der 48-Jährige war Ende April an einer winzigen Durchblutungsstörung des Gehirns erkrankt und seither kaum noch öffentlich aufgetreten.
"Arbeit auf mehreren Schultern verteilt"
Der Posten des Sportvorstandes, den Sammer vor seinem Rückzug führte, bleibt nun erst einmal unbesetzt. "Wir werden das bis auf Weiteres so machen, wie wir das in den letzten Monaten schon machen mussten. Wir haben das auf mehrere Schultern verteilt. Wir werden in Ruhe eine Entscheidung treffen", sagte Rummenigge.
Spekulationen um Reschke
Den Spekulationen, dass der Technische Direktor Michael Reschke den Platz von Sammer im Vorstand einnehmen könnte, erteilte Rummenigge eine Absage. "Michael Reschke brauchen wir in der Rolle, die er perfekt beherrscht, und das ist das Scouting. Wir wären nicht gut beraten, wenn wir da eine Rotation machen und eine andere Baustelle schaffen würden", betonte er. Reschke sei zuletzt immerhin bei den Transfers der Talente Joshua Kimmich, Renato Sanches und Kingsley Coman maßgeblich gewesen.
