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Fußball heute: Darum holt der FC Bayern München 2016/17 das Triple


Ende des Spanien-Fluchs
Darum holt der FC Bayern dieses Jahr das Triple

Von t-online
Aktualisiert am 13.09.2016Lesedauer: 4 Min.
Schulterschluss: Trainer Carlo Ancelotti (li.) und seine Neuzugänge Mats Hummels und Renato Sanches sind Erfolgsgaranten beim FC Bayern. Rechts Co-Trainer Paul Clement (re.).Vergrößern des BildesSchulterschluss: Trainer Carlo Ancelotti (li.) und seine Neuzugänge Mats Hummels und Renato Sanches sind Erfolgsgaranten beim FC Bayern. Rechts Co-Trainer Paul Clement (re.). (Quelle: imago/Lackovic)
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Von Mark Weidenfeller

Echte Liebe, das steht fest, hat es zwischen Pep Guardiola und dem FC Bayern München nie gegeben. Die dreijährige Beziehung zwischen dem spanischen Wundertrainer und dem deutschen Rekordmeister hatte zwar ihre schönen Seiten und durchaus emotionale Momente. Für die ganz großen Höhepunkte hat es aber nie gereicht.

Die Trennung kam wenig überraschend und einvernehmlich. Die volle Zuneigung von Spielern, Verantwortlichen und Fans gehört ab sofort dem neuen starken Mann Carlo Ancelotti.

Der Italiener hat das Erbe von Pep übernommen und sich zum Ziel gesetzt, die Münchner Herzen im Sturm zu erobern. "Es ist klar, dass wir dieses Jahr die Champions League gewinnen wollen", sagte Ancelotti schon kurz nach seiner Vorstellung. Klare Botschaft: Nach drei Halbfinal-Pleiten in Folge soll endlich wieder das große Endspiel erreicht und am 3. Juni 2017 im Millenium-Stadium von Cardiff der Henkelpott geholt werden. Zum Auftakt geht es gegen FK Rostow ().

Doch wie stehen die Chancen, dass Ancelotti in einem Jahr das schafft, was Guardiola in drei Jahren verwehrt blieb – und neben dem sowieso fest eingeplanten nationalen Double endlich wieder den ersehnten Titel in der Königsklasse gewinnt? t-online.de hat fünf Gründe für den perfekten Einstand gefunden.

Ende des Spanien-Fluchs

Dreimal Champions-League-Halbfinale, dreimal spanische Fiesta: Die Bilanz von Bayerns Ex-Coach Guardiola gegen Teams aus seinem Heimatland ist – vorsichtig ausgedrückt – ausbaufähig. Im seinem ersten Jahr überrannte Real Madrid eine völlig falsch eingestellte Münchner Mannschaft und zeigte ihr dabei vor allem beim 4:0 im Rückspiel deutlich die Grenzen auf. Eine Saison später entpuppte sich der FC Barcelona als nicht zu überwindender Gegner. In der vergangenen Spielzeit ließ dann Atletico Madrid alle Hoffnungen auf ein Happy End platzen.

Nun die gute Nachricht: Noch mehr spanische Top-Mannschaften, die den Bayern gefährlich werden können, sind wohl erst einmal nicht aufzutreiben. In der Gruppenphase treffen die Bayern zudem umgehend auf den letztjährigen Halbfinal-Gegner und können sich mit einem Erfolg von allen Spanien-Traumata befreien. "Gegen Atletico wollen wir zeigen, dass wir es besser können als im zurückliegenden Halbfinale", bestätigte Thomas Müller. "Da haben wir sicherlich noch eine Rechnung offen."

Niveau im Kader

Offen ist bei den Bayern ansonsten nicht mehr allzu viel. Vor allem der Kader platzt quantitativ und qualitativ aus allen Nähten, das Spielermaterial hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr noch einmal deutlich verbessert. Mit Mario Götze, Sebastian Rode und Mehdi Benatia haben den Verein lediglich drei Reservisten verlassen. Mit Europameister Renato Sanches und Weltmeister Mats Hummels kommen dafür zwei Spieler auf Weltklasse-Niveau hinzu.

Der Konkurrenzkampf ist dementsprechend in vollem Gange – und ganz vorne steht mit Robert Lewandowski ein Stürmer, der seine 42 Tore aus der vergangenen Saison noch einmal übertreffen könnte.

Die Weltmeister-Abwehr

Da natürlich aber auch die Bayern die alte Fußball-Floskel kennen, dass ein guter Sturm zwar Spiele, erst eine gute Abwehr aber Titel gewinnt, wurde genau an diesem Punkt angesetzt. Die Position neben Abwehrchef Jerome Boateng, die in den vergangenen Monaten immer wieder mit Übergangslösungen (Alaba, Martinez, Benatia oder sogar Kimmich) besetzt wurde, wird ab sofort von Hummels begleitet.

Coach Ancelotti kann damit mit Boateng, Hummels und Philipp Lahm auf drei Viertel der Weltmeister-Abwehr von 2014 zurückgreifen und hat – auch nach Meinung von Hummels – die beste Defensive der Welt zur Verfügung. "Ich hoffe, das kann man sagen, ohne gleich der Überheblichkeit beschuldigt zu werden", sagte der Nationalspieler. "Und wir dürfen dabei ja auch nicht vergessen: Dahinter steht mit Manuel Neuer immerhin noch der Welttorhüter."

Hochmotivierte Ü30-Fraktion

Die Erfolgs-Grundlagen sind also gelegt und müssen nun noch mit Leben gefüllt werden. Die Motivation, das Optimum aus den vorhandenen Möglichkeiten herauszuholen, ist spürbar. Vor allem die ältere Generation um Lahm (32), Franck Ribéry (32), Arjen Robben (33) und Xabi Alonso (34) brennt darauf, sich erneut die europäische Krone aufzusetzen. "Wir haben einige Spieler, die dem aktiven Ende ihrer Karriere entgegengehen", sagte Lahm. "Auch meine Karriere ist nicht mehr so lang. Mein großes Ziel ist es, noch einmal die Königsklasse zu gewinnen."

Da die Verträge von Ribéry, Robben und Alonso allesamt im nächsten Sommer auslaufen und auch Lahms Arbeitspapier nur eine Saison länger gültig ist, heißt es für die vier Altinternationalen: jetzt oder nie.

Carlo Ancelotti

Entscheidenden Anteil am perfekten Karriereabschluss des in die Jahre gekommenen Quartetts soll Trainer Ancelotti haben. Der 57-Jährige setzt im Gegensatz zum eher unnahbaren Guardiola auf ein gutes und menschliches Verhältnis zu seinem Team und kommt damit gut an.

Schon nach wenigen Wochen hat er sich das volle Vertrauen der Spieler erarbeitet. Der Optimismus ist groß. "Er ist genau der richtige Trainer für uns", lobte Ribéry. "Mit ihm können wir Großes schaffen."

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