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Rot-Flut beim HSV: Coach Gisdol ist stinksauer und bedient


Rot-Flut bei den Hanseaten
HSV-Coach Gisdol ist stinksauer und bedient

Von sid, t-online
22.01.2017Lesedauer: 2 Min.
HSV-Trainer Markus Gisdol hatte nach dem Spiel in Wolfsburg einen dicken Hals.Vergrößern des BildesHSV-Trainer Markus Gisdol hatte nach dem Spiel in Wolfsburg einen dicken Hals. (Quelle: Hübner/imago-images-bilder)
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Dicke Luft beim Hamburger SV: Nicht so sehr die bittere 0:1 (0:0)-Niederlage beim VfL Wolfsburg sorgte für die schlechte Stimmung, sondern die unnötige Gelb-Rote-Karte des Schweden Albin Ekdal.

Es war für den HSV der fünfte Platzverweis in den letzten elf Spielen. Dementsprechend bedient war Trainer Markus Gisdol. "Das ist natürlich super ärgerlich. Eine Sache, die uns ständig zurückwirft", schimpfte der frustrierte Coach der Hanseaten.

"Darüber müssen wir reden"

Ekdal hatte bereits in der 33. Minute den Platz verlassen müssen, so dass Hamburg fast eine Stunde in Unterzahl agieren musste. Eine Tatsache, die Gisdol auch noch weit nach Spielschluss aufregte: "Das geht nicht. Darüber müssen wir reden."

Die vielen Platzverweise werfen den Bundesliga-Dino im Existenzkampf um den Klassenerhalt immer wieder zurück. Nächste Woche beim Krimi in Ingolstadt "muss mit elf Mann zu Ende gespielt werden", so Gisdol weiter.

Zum dritten Mal vor der Pause dezimiert

Ekdal sorgte mit seinem ziemlich dämlichen Foul im Niemandsland des Mittelfeldes an Wolfsburgs Neuzugang Paul-Georges Ntep schon für den fünften Platzverweis gegen den HSV in dieser Saison - kein Team kassierte mehr. Zum dritten Mal in der Hinrunde musste ein Hamburger schon vor der Pause zum Duschen.

In Wolfsburg ließen nach fast 60 Minuten in Unterzahl die Kräfte nach und so schoss Mario Gomez (83. Minute) die Wölfe spät zum dritten Sieg in Serie. Damit verdoppelte der Werksklub seinen Vorsprung auf den HSV auf sechs Punkte. Hamburg rangiert weiter auf dem Relegationsrang.

Kollegen sauer auf Ekdal

Auf Ekdal wartet eine unangenehme Woche, die Kollegen waren von der Aktion des Schweden nicht besonders begeistert. Als "doof" und "ärgerlich" bezeichnete Nicolai Müller das Foul an Ntep, nachdem Ekdal nur fünf Minuten zuvor schon Gelb gesehen hatte.

Auch Kapitän Gotoku Sakai kündigte an, sich Ekdal im Vier-Augen-Gespräch vorzuknöpfen. "Das war unnötig. Albin hatte schon Gelb und kann in dem Moment etwas ruhiger bleiben. Wir brauchen weiterhin Aggressivität - aber solche Dinge müssen wir intern besprechen", sagte der Japaner: "Das ist auch meine Aufgabe."

Ekdal: "Doof von mir"

Der Gescholtene gab sich hinterher reumütig: "Das war doof von mir. Es tut mir sehr leid für das Team."

Der HSV machte beim Start ins neue Jahr gar kein schlechtes Spiel, die Hamburger waren bemüht - doch mit zehn Mann ist für die kriselnden Hanseaten in der Bundesliga eben kaum etwas zu holen. Das erkannte auch der neue Sportchef Jens Todt, der forderte: Das mit den Roten Karten "müssen wir abstellen". Doch ein "Disziplinproblem hat die Mannschaft nicht".

Historische Negativleistung

Aber wohl nach wie vor ein Qualitätsproblem. Der HSV kassierte bereits die zehnte Saisonniederlage, mehr Pleiten in einer Hinrunde gab es für den Dino in der Bundesliga-Geschichte nie. Die Neuzugänge Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos, der kurzfristig für den verletzten Johan Djourou einspringen musste, zeigten im Abwehrzentrum eine ordentliche Vorstellung, aber Todt fahndet bis zum 31. Januar weiter nach einem defensiven Mittelfeldspieler. "Wir machen aber keine verrückten Sachen und wollen keinen Aktionismus walten lassen", sagte er, schneller Vollzug sei nicht zu erwarten. Vielleicht würde es dem HSV ja auch schon einmal reichen, ein Spiel mit elf Mann zu beenden.

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