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Darmstadt 98: Statistisch sind die Lilien schon abgestiegen


Darmstadt 98 ist statistisch schon abgestiegen

Von sid
Aktualisiert am 26.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Hamit Altintop (li.) und Marcel Heller trudeln mit den Lilien Richtung 2. Bundesliga.Vergrößern des BildesHamit Altintop (li.) und Marcel Heller trudeln mit den Lilien Richtung 2. Bundesliga. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Im maroden Stadion am Böllenfalltor knallten die Türen. Stocksauer verschwand Torsten Frings in der Kabine und redete auf die niedergeschlagenen Profis des Bundesliga-Schlusslichts Darmstadt 98 ein. Nach dem 1:2 (0:0) gegen den FC Augsburg rückt der Klassenerhalt für die Lilien in noch weitere Ferne - statistisch gesehen kann Darmstadt sogar schon für die 2. Liga planen.

"Was sollen wir jetzt machen? Das Fußballspielen einstellen?", fragte Trainer Frings gereizt: "Dass es schwer wird, ist hier seit Monaten bekannt, und dass es jetzt nicht einfacher wird, ist auch sonnenklar. Fußball spielt man, um zu gewinnen - und das werden wir in den nächsten Wochen versuchen."

Nach Abschluss des 22. Spieltages braucht Darmstadt aber tatsächlich ein Wunder. Acht Punkte trennen die Lilien von der Relegation, sogar zehn vom ersten Nicht-Abstiegsplatz. Sieben Zähler - die hatten Borussia Mönchengladbach in der Saison 2010/11 und Arminia Bielefeld (1980/81) mal aufgeholt. Aber acht? Nie in der Liga-Historie gelang da noch die Rettung.

Darmstadt bleibt offensiv alles schuldig

"Ich glaube an die Jungs", sagte Hamit Altintop, der ein deprimierendes Zwillingsduell gegen seinen Bruder Halil erlebt hatte: "Wir müssen auf jeden Fall gewinnen, die Luft wird immer dünner - das war vorher auch schon so. In zwei, drei Spielen kann es schon ganz anders aussehen."

Die Partie gegen den FCA machte darauf aber kaum Hoffnung. Nach dem zuletzt überzeugenden Heim-Auftritt gegen Borussia Dortmund (2:1) fehlte Darmstadt während der sechsten Pleite im eigenen Stadion der Wille. In der Offensive gelang dem Frings-Team so gut wie nichts.

Augsburg kann aufatmen

"Wir haben uns mehr vorgenommen und wollten an die letzten Spiele anknüpfen - das ist uns überhaupt nicht gelungen", sagte Frings: "Wenn wir führen, müssen wir weitermachen und dürfen die Tore nicht einfach so herschenken."

Marcel Heller brachte die Lilien vor 16.200 Zuschauern zwar in Führung (47.). Doch FCA-Kapitän Paul Verhaegh per Foulelfmeter (54.) und Raul Bobadilla (85.) drehten die Partie zugunsten der Schwaben, die sich durch ihren vierten Auswärtssieg der größten Abstiegssorgen entledigten.

Wieder ein kapitaler Bock von Milosevic

"Das war ein bitterer Nachmittag", sagte Abwehrchef Aytac Sulu, dessen Nebenmann Alexander Milosevic den Strafstoß mit einem Foul an Dominik Kohr verursacht hatte: "Es kann nur besser werden, diese Marschroute werden wir weitergehen."

Am kommenden Samstag spielt Darmstadt beim direkten Konkurrenten Werder Bremen. "Mal sehen, was die zu bieten haben", sagte Altintop, der sich und das ganze Team kritisierte: "Wenn man in der ersten Liga spielen will, muss man sich zusammenreißen." Frings äußerte, er werde dem ungeschickten Milosevic "jetzt nicht den Kopf abreißen".

Baum: "Mannschaft hat super Charakter"

Davon war naturgemäß auch FCA-Trainer Manuel Baum bei seinen Spielern weit entfernt. "Uns war bewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird", sagte der Coach: "Die Mannschaft hat einen super Charakter, sie steckt nie auf und versucht nachzulegen."

Mit 27 Punkten können die Schwaben "eigentlich schon für die erste Liga planen", mutmaßte Darmstadts Altintop, der am Abend mit seinem Bruder Halil noch zum Abendessen verabredet war.

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