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Bundesliga: Eintracht Frankfurt fühlt sich von Schiris verpfiffen


Eintracht Frankfurt fühlt sich von Schiris verpfiffen

Von t-online, dpa, sid
06.03.2017Lesedauer: 3 Min.
Eintracht-Coach Niko Kovac (li.) redet aufgebracht auf den Schiedsrichterassistenten ein.Vergrößern des BildesEintracht-Coach Niko Kovac (li.) redet aufgebracht auf den Schiedsrichterassistenten ein. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Trainer Niko Kovac war nach der vierten Pleite in Serie frustriert. Weil Eintracht Frankfurt nach dem bitteren 1:2 (1:1) gegen den SC Freiburg zunehmend Gefahr läuft, seinen Europa-League-Platz in der Bundesliga noch zu verspielen. Vor allem aber haderte er mit dem Schiedsrichter - und war damit nicht allein.

"Diese Niederlage musste nicht sein", sagte Kovac und kam auf den Unparteiischen zu sprechen: "Das hat er nicht mit Absicht getan. Aber ich habe ein bisschen das Gefühl: Wir sind Eintracht Frankfurt, haben viele Gelbe und Rote Karten, da pfeifen wir mal dagegen."

Seine Mannschaft, so sein Eindruck, hätte bei den Schiedsrichtern "einen Stempel": "Wir sind nicht unter einer Lupe, sondern unter einem Teleskop."

"Entscheidende Momente werden gegen uns gepfiffen"

Konkret warfen die Frankfurter dem Referee Günter Perl zwei Fehlentscheidungen vor: Beim Freiburger Siegtreffer stand Torschütze Florian Niederlechner im Abseits. Und beim Stand von 1:1 gab Perl ein Kopfballtor von Eintracht-Stürmer Ante Rebic nicht, weil Mijat Gacinovic zuvor den Freiburger Torwart Alexander Schwolow behindert haben soll.

"Wenn wir solch einen Eckball abgepfiffen bekommen, müssen wir aufhören", schimpfte Kovac in einem Sky-Interview. Und Sportdirektor Bruno Hübner sagte: "Ich habe es mir abgewöhnt, die Schiedsrichter zu kommentieren. Die entscheidenden Momente werden wirklich gegen uns gepfiffen. Wenn wir in Führung gehen, dann gibt es ein anderes Spiel."

"Theater mit Schiedsrichtern", aber auch "selber schuld"

Die Spieler der Eintracht stießen ins gleiche Horn. "Wir haben heute ein reguläres Tor aberkannt bekommen. Dann haben wir ein Abseitstor gegen uns bekommen. Somit verlieren wir heute 1:2. Jede Woche haben wir Theater mit den Schiedsrichtern", polterte Danny Blum.

Und Bastian Ozcipka sagte: "Natürlich sind ein paar Entscheidungen einfach nicht zu unseren Gunsten ausgefallen, das ist einfach Fakt." Der Außenverteidiger fügte aber selbstkritisch hinzu: "Im Endeffekt sind wir aber trotzdem selber schuld."

Haarsträubender Fehler lädt Freiburg ein

In der Tat greift es zu kurz, die Frankfurter Krise allein an Schiedsrichter-Entscheidungen festzumachen. Der Tabellensechste zeigt schon lange nicht mehr das, was ihn in der Hinrunde so stark gemacht hat. Der Eintracht fehlen aktuell zehn gesperrte oder verletzte Spieler und infolgedessen auch die Selbstsicherheit, die Bissigkeit und die Kompaktheit der ersten Saisonmonate.

Gegen Freiburg ging Frankfurt durch Branimir Hrgota schon in der 11. Minute in Führung und hatte das Spiel lange Zeit im Griff. Doch beim 1:1 war es dann nicht der Schiedsrichter, sondern die Eintracht selbst, die Niederlechners Treffer durch einen haarsträubenden Fehler ermöglichte. Die Gäste spielten einen eigentlich harmlosen Ball in die Spitze. Da aber Hasebe aus dem Abwehrzentrum herausrückte und Hector seinen Gegenspieler laufen ließ, stand Niederlechner auf einmal allein vor dem Tor.

Kovac will Team "mental wieder aufbauen"

Danach lief bei den Gastgebern abgesehen von dem nicht gegebenen Tor durch Rebic nicht mehr viel zusammen. "Die Wahrheit ist: Wir Spieler sind nicht gut drauf im Moment", sagte Torwart Lukas Hradecky: "Was uns stark gemacht hat, war unsere Teamleistung. Vielleicht wollen wir im Moment zu viel. Vielleicht machen uns die Niederlagen nervös. Vielleicht wollen einige in dieser Situation nicht den Ball haben. Wir helfen uns gegenseitig jedenfalls zu wenig."

Die Folge dieses Spiels ist: Frankfurt hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf seine Verfolger. Und am nächsten Wochenende müssen die Frankfurter zum FC Bayern. "Wir müssen die Mannschaft mental wieder aufbauen", sagte Kovac: "Aber nach Regen kommt Sonne. Auch das Spiel in München wird uns nicht umhauen, egal was passiert."

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