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Bundesliga: RB Leipzig und die Angst vor dem Absturz


RB Leipzig:
"Aufpassen, dass wir es nicht verbocken"

Von sid, t-online, pdi

19.03.2017Lesedauer: 2 Min.
RB Leipzig kam gegen Werder Bremen mit 0:3 unter die Räder.Vergrößern des BildesRB Leipzig kam gegen Werder Bremen mit 0:3 unter die Räder. (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa-bilder)
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Der Vorsprung auf Borussia Dortmund beträgt nur noch drei Punkte, die Leichtigkeit scheint gänzlich verloren: RB Leipzig erlebt in der Bundesliga seine erste schmerzliche Formkrise.

Ralph Hasenhüttls Miene verfinsterte sich schlagartig. Europa? Champions League? Davon wollte der Trainer von RB Leipzig nach dem 0:3 (0:1) bei Kellerkind Werder Bremen nun wirklich nichts hören. "Wir haben immer davon gesprochen, dass wir noch lange nicht da sind", sagte der 49-Jährige und fühlte sich in seiner bösen Vorahnung bestätigt.

Der Sensationsaufsteiger befindet sich mitten in seiner ersten schmerzlichen Bundesliga-Formkrise und der Vorsprung auf Borussia Dortmund sowie 1899 Hoffenheim im Rennen um die Königsklasse schmilzt in rasantem Tempo. Nur noch drei Punkte trennen RB vom BVB, auch Hoffenheim greift mit vier Zählern Rückstand an.

Wieder in die Spur finden

"Schade, scheiße, abhaken - weiter geht's", sagte Shootingstar Timo Werner. Doch längst nicht alle Leipziger Spieler konnten die vierte Rückrundenpleite so schnell verdauen wie der 21-Jährige, der nun auf seinen ersten Länderspiel-Einsatz hofft. Stattdessen traten erste Zweifel offen zu Tage.

"Wir müssen aufpassen, dass wir es nicht noch verbocken", sagte Marcel Sabitzer, einer der stärkeren RB-Profis beim Auftritt in Bremen. Es gelte, genau zu analysieren, um nach der Länderspielpause wieder in die Spur zu finden. Tatsächlich sind vom überragenden Umschaltspiel und der überraschenden Kaltschnäuzigkeit des jungen und unerfahrenen Teams derzeit nur noch Ansätze zu erkennen.

Auch Werder knackte den RB-Code, ohne dabei zu brillieren. Ausgerechnet drei Österreicher trafen gegen den Klub des österreichischen Getränke-Giganten mit österreichischem Trainer. "Es ist relativ egal, wer die Tore gegen mich macht", sagte Hasenhüttl schmallippig.

RB in einer schwierigen Phase

Vor allem das 1:0 des starken Zlatko Junuzovic - bekennender Energiebrause-Konsument - zog den Sachsen den Zahn (34.). "Vielleicht sind wir ein Tick zu unerfahren, um die richtige Reaktion nach so einem Rückschlag zu zeigen", sagte Davie Selke, der an alter Wirkungsstätte eine Bewährungschance erhielt. Leipzig, das ordentlich begonnen hatte, traf noch durch Sabitzer den Pfosten (39.), doch danach kam viel zu wenig vom Tabellenzweiten. Florian Grillitsch (59.) und Florian Kainz (90.) sorgten schließlich vor 41.384 Zuschauern mit ihren Treffern für einen bedienten Hasenhüttl.

"Dieses Momentum, das Spielglück, können wir derzeit nicht wie in der Hinrunde auf unsere Seite ziehen", sagte Hasenhüttl und ließ einen Seitenhieb gegen die anwesenden Pressevertreter folgen: "Vielleicht wisst ihr jetzt, wovon wir gesprochen haben." Davon, dass es in der ersten Bundesliga-Saison auch schwierige Phasen geben würde. Doch derartige mahnende Worte seien der RB-Führung stets als "Understatement allerhöchster Ebene" ausgelegt worden.

Anschließend gab sich der Coach aber schnell wieder kämpferisch. Jetzt heiße es, die spielfreien zwei Wochen gut zu nutzen und Kraft zu tanken für den Saisonendspurt. Denn am Ende der Saison will sich auch Hasenhüttl nur allzu gerne mit der Champions League auseinandersetzen.

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