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Gladbachs Jonas Hofmann beweist Fairplay, Bayern feiern ihn


Im Topspiel gegen Bayern
Jonas Hofmann begeistert mit Fair-Play

Von dpa, BZU

Aktualisiert am 20.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Jonas Hofmann (l.) im Zweikampf mit Bayerns Thiago.Vergrößern des BildesJonas Hofmann (l.) im Zweikampf mit Bayerns Thiago. (Quelle: Marius Becker/dpa-bilder)
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Es war die 66. Spielminute im Gladbacher Borussia Park. Drei Minuten vorher hatte Thomas Müller den FC Bayern in Führung geschossen. Jonas Hofmann will rund 30 Meter vor dem Tor am Münchner Thiago vorbei und fällt. Schiedsrichter Stieler pfeift, der Spanier reklamiert. Plötzlich geht der Gladbacher Hofmann zum Referee und teilt ihm mit, dass er nicht getroffen wurde. Eine Rarität im deutschen Fußball.

"Es war keine Schwalbe", betonte Jonas Hofmann nach dem Spiel. "Ich bin aus dem Gleichgewicht gekommen und deshalb hingefallen". Der Hamburger Schiedsrichter Tobias Stieler entschied nach dem Duell der beiden Mittelfeldspieler auf Freistoß. Thiago konnte es kaum glauben und beschwerte sich. Hofmann ging daraufhin zu Stieler und sagte, dass ihn der Spanier nicht berührt hätte. Der Referee nahm seine Entscheidung zurück und führt das Spiel mit einem Schiedsrichterball wieder fort.

Lob von allen Seiten

Nach seiner ehrlichen Geste erhielt Jonas Hofmann auf dem Platz bereits Zuspruch von den Bayern. Javi Martinez lief zu ihm hin und gab ihm die Hand. Manuel Neuer und Thomas Müller zeigten mit einem Daumen nach oben ihre Wertschätzung für Hofmanns Aufrichtigkeit. Schließlich war es ein Freistoß aus aussichtsreicher Position. Erst am Donnerstag gegen Schalke hatten die Gladbacher nach einem Standard getroffen.

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Gladbach-Trainer Dieter Hecking lobte Hofmann nach dem Spiel: "Das zeigt, dass die Mannschaft den Fair-Play-Gedanken verinnerlicht hat". Der 52-Jährige hatte sich von der Mannschaft gewünscht, "Schauspielerei" zu unterlassen und mit ehrlichem Fußball die nötigen Punkte zu sammeln.

Weiser und Werner als Gegenbeispiele

In der laufenden Saison gab es schon einige unschöne Schauspieleinlagen. Erst am vergangenen Wochenende zog Herthas Mitchell Weiser mit seiner überzogenen Theatralik nach einem Tritt vom Dortmunder Ousmane Dembélé viel Spott auf sich.

Ein weiteres Negativbeispiel für mangelndes Fair-Play war der Elfmeter-Pfiff für RB Leipzig im Spiel gegen Schalke 04 in der Hinrunde. Der 21-Jährige fiel in einem Zweikampf mit Verteidiger Naldo, obwohl dieser ihn kaum berührt hatte. Auch nach dem Spiel bestritt Werner jegliches Schauspiel.

Heckings Appell

Gladbachs Trainer Dieter Hecking ergänzte zu Hofmanns Fair-Play: "Es hilft wenig, wenn es Einzelne machen. Wenn es häufiger der Fall wäre, dann ist das für alle gut.

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