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Eiszeit zwischen Watzke und Tuchel: Ein Jahr durchziehen, dann trennen


Kommentar
Watzke und Tuchel: Ein Jahr durchziehen, dann trennen

Florian Wichert

Aktualisiert am 08.05.2017Lesedauer: 2 Min.
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Trainer Thomas Tuchel und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.Vergrößern des Bildes
Trainer Thomas Tuchel und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Beim BVB herrscht Eiszeit zwischen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Trainer Thomas Tuchel. Wie lange geht das noch gut? Auf jeden Fall nicht mehr lange. Es gibt nur eine sinnvolle Lösung. Beide Seiten müssen sich noch ein Jahr zusammenraufen und dann einen Schlussstrich ziehen.

Ein Kommentar von Florian Wichert

"Ich verbiete mir, darauf einzugehen oder auch nur darüber nachzudenken, dafür Energie zu verwenden" – Tuchels Konter saß, nachdem Watzke in einem Interview einen "klaren Dissens" zugegeben hatte. Das Verhältnis scheint endgültig zerrüttet.

Watzke und Tuchel – beide Seiten haben Fehler gemacht. Anstatt mal einen Schritt auf Watzke zuzugehen, lässt Tuchel den Geschäftsführer links liegen. Der sehnt sich nach einem Trainer-Typen wie Ex-Coach Jürgen Klopp, mit dem er bei einem Bier über Fußball reden kann. Das wiederum lässt er Tuchel spüren.

Tuchels Vertrag läuft 2018 aus. Nach dieser Saison sollte es Gespräche über eine Verlängerung geben – unter diesen Umständen ist eine langfristige Zusammenarbeit allerdings undenkbar.

Immer wieder gab es in den letzten Monaten Spekulationen, dass schon diesen Sommer Schluss ist. Das Problem: Wer soll Tuchel ersetzen? Seine Qualitäten sind über jeden Zweifel erhaben.

► Tuchel ist der beste BVB-Trainer aller Zeiten mit 2,12 Punkten im Schnitt – besser als Klopp (1,9), besser als Hitzfeld (1,85).

► Er musste vor der Saison Abgänge von Mkhitaryan, Hummels und Gündogan verkraften, einen Komplett-Umbruch vollziehen und steht mit dem BVB nun im Pokalfinale und auf Platz drei in der Liga.

► Zwischen Tuchel und der Mannschaft stimmt es. Der feige Bombenanschlag hat sie sogar weiter zusammengeschweißt.

Es gibt, wenn überhaupt, nur einen realistischen Kandidaten, der den BVB auf diesem Niveau weiterentwickeln könnte: Hoffenheims Julian Nagelsmann. Der hat allerdings einen Wechsel in diesem Sommer ausgeschlossen.

Deshalb müssen sich die Dortmunder jetzt zusammenraufen und ein Jahr gemeinsam Vollgas geben. In dem Wissen, dass sie sich im nächsten Jahr mit Tuchels Vertragsende sauber trennen. Dann muss Nagelsmann oder ein anderer Trainer kommen. Der BVB hat dann zumindest genug Zeit, eine gute Lösung zu finden.

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