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Rettet Herrlich Bayer vor dem Mittelmaß?


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Trainer-Analyse, Teil 3
Rettet Herrlich Bayer vor dem Mittelmaß?

t-online, spielverlagerung.de

08.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Für Heiko Herrlich ist Bayer Leverkusen ist eine große Chance.Vergrößern des BildesFür Heiko Herrlich ist Bayer Leverkusen ist eine große Chance. (Quelle: Uwe Kraft/imago-images-bilder)
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In anderthalb Wochen startet die neue Bundesliga-Saison. In diesem Sommer geben einige Trainer ihr Bundesliga-Debüt. Drei von ihnen stellen t-online.de und spielverlagerung.de vor. Der dritte Teil dreht sich um Heiko Herrlich, der bei Bayer Leverkusen das Zepter übernommen hat.

In den vergangenen Jahren zählte Bayer Leverkusen in der Regel zu jenen Teams, die vorm Saisonstart hochgehandelt wurden. In diesem Sommer ist dies anders. Der Abgang von Roger Schmidt und die miserable Entwicklung der letzten Monate lässt Zweifel aufkommen, die durch die Saisonvorbereitung nicht ausgeräumt werden. Ganz im Gegenteil. Leverkusen entwickelt sich womöglich in Richtung Mittelmaß.

Große Fragezeichen bei Herrlich und Bayer

Für Neu-Trainer Heiko Herrlich bietet sich unterdessen eine große Chance. Der 45-Jährige galt eigentlich schon als gescheitert im oberen Profibereich. 2009/2010 erlebte er eine schwache Saison beim Zweitligisten VfL Bochum. Über Stationen wie Unterhaching und Regensburg kämpfte sich der einstige Top-Stürmer zurück und sitzt nun sogar auf dem Trainerstuhl von Bayer 04. Ob sich die Beziehung zwischen Herrlich und dem Werksclub jedoch als Erfolgsgeschichte entpuppt, dahinter stehen im Moment große Fragezeichen.

Leverkusen spielt seit Jahren ein 4-4-2, das Roger Schmidt manifestierte und mit seinem speziellen Pressingkonzept verfeinerte. Heute praktizieren die Rheinländer allerdings ein Allerwelts-4-4-2, wie es zuhauf zu finden ist. Das Besondere ist weg. Belanglosigkeit scheint sich breit zu machen.

Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm fehlt

Trotz einiger Abgänge verfügt Bayer weiterhin über einen ansprechenden Kader. Gerade auf den Sechserpositionen sind mit Kevin Kampl, Charles Aránguiz und Lars Bender absolute Könner am Werk, die sich zudem auch noch passend ergänzen und ihre Freiheiten zu nutzen wissen. Aber vor ihnen klafft eine kreative wie auch physische Lücke. Die Verbindung zwischen Mittelfeld und Angriff ist zumindest im Spielfeldzentrum nicht vorhanden.

Folglich suchen die Leverkusener häufiger den Weg über die Flügel. Julian Brandt, Leon Bailey und Co. könnten dort sicherlich Einiges bewerkstelligen, aber wie ein Erfolgskonzept für eine ganze Saison hört sich das nicht an. Die Mannschaftsteile driften zu häufig auseinander. Da machen auch die guten Auftritte von Kevin Volland im Sturmzentrum nur bedingt Hoffnung, wenn der 25-Jährige nicht regelmäßig in Szene gesetzt wird.

Defensiv verlief die bisherige Saisonvorbereitung nicht ohne Probleme. Aber oftmals waren es blöde Ballverluste, die zu Gegentoren führten. Mannschaftstaktisch ist das, was Bayer im Moment anbietet, weit weg von der Schmidt-Ära. Es wird eher klassisch im 4-4-2 verteidigt. Für die Leverkusener spricht dabei, dass sie im Vergleich zu anderen Bundesligisten über einige Ausnahmeathleten und sehr starke Sechser verfügen.

Prognose: Ein Platz unter den Top fünf wäre zu diesem Zeitpunkt schon eine Überraschung. Das sagt viel über den Gesamtzustand von Bayer 04 aus.

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