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Hannover 96 verstieß gegen 50+1-Regel


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Hannover 96 verstieß gegen 50+1-Regel

Von dpa
04.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Martin Kind nimmt Stellung zu den Vorwürfen.Vergrößern des BildesMartin Kind nimmt Stellung zu den Vorwürfen. (Quelle: Peter Steffen/dpa-bilder)
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Einem Gutachten aus dem Jahr 2008 zufolge hat Bundesligist Hannover 96 gegen die 50+1-Regelung verstoßen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte das Gutachten bei einer Kanzlei beauftragt.

Die DFL folgte aber bei der Lizenzerteilung nicht der Einschätzung des Gutachtens, wie ein DFL-Sprecher am Samstag sagte. Zuvor hatten der "Spiegel" und die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

Die Konstruktion von 96 sei mit der 50+1-Regel noch vereinbar, weil das Letztentscheidungsrecht beim Mutterverein verbleibe, erklärte die DFL. "Der Mutterverein kann als Alleingesellschafter den Gesellschaftsvertrag jederzeit so abändern, dass dem Aufsichtsrat Aufgaben entzogen, seine Zusammensetzung verändert oder er insgesamt aufgelöst wird", sagte der Sprecher.

Kind wehrt sich gegen Vorwürfe

Dem Club war das Gutachten eigenen Angaben zufolge bislang unbekannt. "96 hat vorher und nachher immer alle Lizenzierungsunterlagen eingereicht und auch immer die Lizenz bekommen", sagte Hannovers Clubboss Martin Kind auf Anfrage. "Wir haben alles immer sauber dokumentiert."

Der 73 Jahre alte Hörgeräte-Unternehmer steht aktuell kurz davor, endgültig die Kontrolle bei 96 zu übernehmen. Kind ist einer der großen Kritiker der 50+1-Regel im deutschen Profifußball, nach der Investoren anders als zum Beispiel in der englischen Premier League nicht mehr als 49 Prozent der Club-Anteile halten dürfen.

Kind will aufgrund seines 20-jährigen Engagements von einer Ausnahmeregel Gebrauch machen, die eine Mehrheits-Übernahme dank intensiver Club-Entwicklung zulässt. Dazu hat er einen Antrag an die DFL gestellt. Sie peilt bis zum Jahresende eine Entscheidung an.

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