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Deswegen scheiterte Borussia Dortmund im Topspiel gegen FCB


So verzockte der BVB das Topspiel gegen die Bayern

Spielverlagerung.de

Aktualisiert am 05.11.2017Lesedauer: 2 Min.
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Peter Bosz hat derzeit keinen leichten Stand bei Borussia Dortmund.Vergrößern des Bildes
Peter Bosz hat derzeit keinen leichten Stand bei Borussia Dortmund. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)

Das Topspiel am Samstagabend entwickelte sich zu einer enttäuschenden Angelegenheit für Borussia Dortmund. Die Schwarzgelben verloren deutlich mit 1:3 im eigenen Stadion gegen Bayern München. Da der BVB sowieso als Außenseiter in die Partie ging, wird der Druck auf Trainer Peter Bosz nicht unbedingt weiter steigen. Aber viele Gründe, die zur Niederlage seiner Mannschaft führten, müssen dem Niederländer Kopfzerbrechen bereiten.

Bosz sah sich zuletzt mit der Kritik konfrontiert, demzufolge sein gewünschter Spielstil zu riskant sei und dem BVB in der Defensive zu verwundbar mache. Bis jetzt wich der 53-Jährige von seinem sogenannten "Plan A" niemals entscheidend ab. Gegen die Bayern nahm Bosz allerdings einige taktische Änderungen vor. So agierte Dortmund in einem 4-2-3-1 statt des gewohnten 4-3-3.

Die geänderte Grundordnung entstand, weil beide offensiven Flügelspieler zumeist tiefer positioniert waren und ebenso wie der zweite Sechser – in Person von Gonzalo Castro – neben Julian Weigl für mehr defensive Stabilität sorgen sollten. Nichtsdestotrotz forcierte der BVB ein aggressives Pressing von der ersten Minute weg. Der Spielaufbau – weiterhin die Achillesferse des FC Bayern – sollte schnellstmöglich gestört werden.

Mangelnde Risikobereitschaft wird bestraft

Bosz‘ Team hatte damit zunächst auch Erfolg, aber sobald der Gegner die erste Linie überspielte, brannte es lichterloh im Dortmunder Defensivverbund. Die gruppentaktische Abstimmung zwischen einzelnen Teilen der Mannschaft war nicht wetterfest und konnte den bayerischen Sturm nie über längere Zeit stoppen. Gerade auf den Flügeln kamen Kingsley Coman und Arjen Robben zu häufig ohne Bedrängnis an den Ball.

Bedenklich für den BVB war allerdings auch der fehlende Offensivmut. Die Schwarzgelben kamen zu Torchancen. Allein Andriy Yarmolenko hätte mehrere Treffer erzielen können. Die Bayern zeigten sich keineswegs souverän in der Arbeit gegen den Ball. Aber: Dortmund nutzte zu selten die Schwachstellen des Gegners aus. Zu selten ging beispielsweise Ömer Toprak von hinten ins Dribbling, obwohl ihm Raum angeboten wurde. Zu selten erkannten die Borussen die Pressingabläufe der Bayern, obwohl diese nach dem immer gleichen Mustern erfolgten. Zu selten riskierten die Offensivspieler eine Drehung nach der Ballannahme, obwohl nicht immer ein Gegenspieler in unmittelbarer Nähe lauerte.

In den ersten Saisonspielen, als der BVB an die Spitze der Tabelle stürmte, wurden defensive Probleme vor allem dadurch kaschiert, dass Bosz‘ Spieler bei eigenem Ballbesitz große Dominanz entwickelten und den Gegner einschnürten. Das ist gegen Bayern natürlich nicht über 90 Minuten möglich. Doch Dortmund hätte mehr aus dem Ballbesitz machen können. Mehr Drang in den zentralen Spielfeldzonen und ein entsprechend intensiveres Gegenpressing wären womöglich ein Weg zum Erfolg gewesen.

Stattdessen wollte sich der BVB gemäß Bosz‘ "Plan B" vorsichtiger verhalten und zumeist über die Flügel angreifen oder im offensiven Umschalten rasch in die Spitze spielen. Da aber die Dortmunder Defensive schlichtweg nicht gefestigt genug ist, kam der FC Bayern zu jenen Torschüssen, die für einen Dreier im fremden Stadion genügten.

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