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Wer könnte überhaupt BVB-Trainer werden?


Bosz vor dem Aus
Wer könnte überhaupt BVB-Trainer werden?

Von t-online, flo

24.11.2017Lesedauer: 4 Min.
Kandidaten für die Nachfolge von Peter Bosz? Favre, Sammer, Wagner, van Bronckhorst, Wolf.Vergrößern des BildesKandidaten für die Nachfolge von Peter Bosz? Favre, Sammer, Wagner, van Bronckhorst, Wolf. (Quelle: imago-images-bilder)
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Peter Bosz gibt sich entspannt, doch nach den jüngsten Negativ-Erlebnissen droht ihm bei einer erneuten Niederlage im Derby das Aus als BVB-Trainer. Die Kandidatenliste für seine Nachfolge.

Peter Bosz wackelt. Auf der Pressekonferenz vor dem Derby gegen Schalke 04 sagte der Trainer von Borussia Dortmund: "Ich habe keine Angst um meinen Job. Damit beschäftige ich mich nicht. Ich beschäftige mich nur mit dem Spiel. Wir müssen alles geben, um zu gewinnen – auch ich."

Hamann bringt David Wagner ins Spiel

Damit ist er einer der wenigen, die sich nicht mit der Trainerdiskussion beschäftigen. Für Sky-Experte Dietmar Hamann sind die Tage von Bosz auf der Bank von Borussia Dortmund so gut wie gezählt. "Es würde mir für den sympathischen Peter Bosz leidtun, aber das Ende ist nah", schrieb der Champions-League-Sieger von 2005 in seiner Kolumne "Hamanns Top 3" auf "skysport.de": "Die Mannschaft spielt seit Wochen ohne Feuer, ohne Leidenschaft, ohne Plan."

Hamann beschäftigt sich sogar schon mit potenziellen Nachfolgern. Für ihn wäre der Klopp-Freund und Ex-Dortmunder David Wagner ein Kandidat. "Er kennt den Klub, hat lange U-Mannschaften trainiert und in England bei Huddersfield sensationelle Arbeit geleistet." Der 46-Jährige war vier Jahre Trainer der zweiten Mannschaft des BVB, übernahm 2015 den damaligen Zweitligisten Huddersfield Town und führte ihn vergangene Saison in die Premier League.

Wer käme nach der Absage von Ottmar Hitzfeld überhaupt in Frage für die Bosz-Nachfolge? Das sind die Kandidaten.

David Wagner: Im September wurde der Trauzeuge von Jürgen Klopp nach einem starken Saisonstart von Huddersfield zum Teammanager des Monats in der Premier League gewählt. "Ich könnte mir vorstellen, dass er bei einer Anfrage ins Grübeln kommt", so Sky-Experte Hamann. Wagner genießt in Dortmund ein hohes Ansehen – sein Vertrag in England läuft allerdings noch bis 2019. Und Huddersfield wird ihn ungern mitten in der Saison abgeben.

Lucien Favre: Der Schweizer wurde immer wieder mit dem BVB in Verbindung gebracht. Nach der Entlassung von Tuchel wäre es fast zu einem Engagement gekommen. Aber: Sein Verein Nizza spielte nicht mit. Berater Reza Fazeli sagte zu "Sport Bild": "Das Heft ist für diesen Sommer damit geschlossen. Lucien Favre hat dem BVB keine Absage erteilt. Fakt ist, dass Nizza keinesfalls mehr gesprächsbereit war. Das mussten wir akzeptieren. Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird."

Fakt ist: In der Liga ist Nizza aktuell nur auf Platz 14. Nicht ausgeschlossen, dass der Verein diesmal gesprächsbereit wäre.

Hannes Wolf: Als Trainer des VfB Stuttgart schaffte er den Aufstieg in die Bundesliga, steht nun auf dem elften Tabellenplatz. Sein Vertrag läuft bis 2019. Unwahrscheinlich, dass der VfB ihn kampflos aufgeben würde.

Aber: Wolf war zuvor Nachwuchstrainer beim BVB. Und sagte vor kurzem im Interview mit "Der Westen" auf die Frage, ob er sich über einen Anruf aus Dortmund freuen würde: "Das ist rein hypothetisch. Ich bin mit all meinen Gedanken hier, das habe ich immer so gemacht. Im Jugendbereich beim BVB haben wir auch nicht die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie toll es wäre, wenn ein Profiverein anruft. Es lenkt nur ab, wenn man darüber nachdenkt, was noch alles passieren könnte."

Giovanni van Bronckhorst: Der 42-jährige ehemalige Nationalspieler der Niederlande führte Feyenoord Rotterdam in der vergangenen Saison überraschend zum Meistertitel. Aktuell steht er allerdings nur auf Platz sieben.

Fraglich allerdings, ob der BVB nach einem gescheiterten Projekt mit einem Holländer ausgerechnet einen Landsmann holt, der ebenso keine Bundesliga-Erfahrung hat.

Matthias Sammer: Fünf Jahre lang waren Sammer als Bayern-Boss und die BVB-Führung erbitterte Konkurrenten. Regelmäßig knallte es zwischen beiden Parteien. Der Höhepunkt: 2014 hatte Sammer die Trainingsintensität der Bundesliga-Konkurrenz angezweifelt – und somit auch beim BVB.

Vor wenigen Wochen dann die Versöhnung. BVB-Geschäftsführer Watzke: gegenüber "Bild am Sonntag": "Wir waren inzwischen essen und haben uns ausgesprochen. Matthias ist ein verdienter Spieler von uns. Wir kennen uns seit 20 Jahren, aber keiner darf vergessen, dass wir auch fünf Jahre lang harte Konkurrenten waren. Da sind wir beide vielleicht schon mal über das Ziel hinausgeschossen – aber jetzt ist längst wieder alles gut."

Sammer wurde 2002 als Trainer mit dem BVB Deutscher Meister und ist nach seinem Ausscheiden bei Bayern Eurosport-Experte. Aber: Gegenüber dem "Kicker" soll Sammer schon im Sommer versichert haben, nie mehr ins operative Geschäft zurückkehren zu wollen.

► Thorsten Fink: Der 50-Jährige Trainer von Austria Wien ist gebürtiger Dortmunder – und möchte lieber heute als morgen zurück in die Bundesliga. Gegenüber t-online.de bestätigte er zudem eine Ausstiegsklausel. Fink ist mit dem FC Basel zweimal Schweizer Meister geworden. Und: Er lässt auch offensiv spielen, allerdings durchaus mit Absicherung.

Der Haken: Nach seinem Engagement beim Hamburger SV haftet ihm der Ruf des Gescheiterten an. Deshalb ist fraglich, wie die BVB-Bosse ihn sehen.

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