Ärger um Bayern-Wechsel Schalke-Boss droht Goretzka mit "Tribüne bis Saisonende"
Der Wechsel von Schalkes Leon Goretzka zum FC Bayern ist beschlossene Sache. Doch für seine verbleibenden Monate im königsblauen Trikot macht Aufsichtsratschef Tönnies eine klare Ansage – live im TV.
Für Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies kommt der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka (22) von den Königsblauen ab 1. Juli zu Rekordmeister Bayern München nicht zum passenden Zeitpunkt. "Ich persönlich bin der Meinung, dass es zu früh ist. Er hätte noch zwei Jahre bleiben und dann als großer Star gehen sollen", sagte der Unternehmer bei "Wontorra - der Fußball-Talk" am Sonntag bei Sky.
Goretzka erhält bei den Bayern einen Vierjahresvertrag bis 2022, sein Kontrakt auf Schalke läuft im Sommer aus. Somit kann er ablösefrei an die Isar wechseln.
Tönnies wollte Goretzka nicht mehr im Schalke-Trikot sehen
Einen vorzeitigen Wechsel im Winter schloss der mächtige Klub-Boss aber auch nicht mehr aus. Tönnies: "Christian Heidel hat es schon gesagt, wenn Rummenigge anruft, dann wird er den Hörer abnehmen. Wir müssen jetzt klug handeln. Wenn es für die Mannschaft besser ist, dann kann es auch sein, dass Leon Goretzka bis zum Ende der Saison auf der Tribüne sitzt. Ich erkläre ihn nicht zu meinem Feind, aber wir können ja nicht die Ziele des Vereins gefährden."
Den Moment, als er von Goretzkas Wechsel erfuhr, beschrieb Tönnies ebenfalls eindrücklich: "Meine erste Reaktion war, dass er das Trikot von Schalke 04 nicht mehr tragen sollte. Aber es geht nicht um mich. Die Ideallinie wäre ja, dass Leon die Rückrunde seines Lebens spielt, wir Zweiter in der Liga werden und das Pokalfinale erreichen."
Quellen:
- Nachrichtenagentur sid
- Aussagen von Tönnies bei Sky