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Arjen Robben: Dieses Spiel vom FC Bayern machte ihn unsterblich


Bayern-Legende hört auf
Das Spiel, das Arjen Robben unsterblich machte

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 05.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Kann sein Glück kaum fassen: Arjen Robben.Vergrößern des BildesKann sein Glück kaum fassen: Arjen Robben. (Quelle: Camera 4/imago-images-bilder)
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Die Augen weit aufgerissen, die Arme ausgebreitet, der Mund offen. Arjen Robben rennt im Vollsprint auf die Fans zu, die völlig eskalieren. Denn der Niederländer hat gerade Geschichte geschrieben.

Sechs Jahre ist es her, dass der deutsche Vereinsfußball an der Spitze Europas war. Ausgerechnet im altehrwürdigen Wembley-Stadion, dem englischen Fußball-Heiligtum, stehen sich zwei deutsche Mannschaften gegenüber: Borussia Dortmund und der FC Bayern München. Im Finale der Champions League kämpfen beide Teams um den Henkelpott.

Hektik auf dem Rasen

Zur Halbzeit zeigt die Anzeigetafel 0:0. Keine Tore im Wembley. Die Spannung steigt mit jeder Sekunde. Die Stimmung kocht. Beide Fankurven sorgen für eine besondere Atmosphäre. Nach 60 Minuten platzt der Knoten: das erste Tor. Arjen Robben legt vor, Mario Mandzukic trifft. Der FC Bayern geht mit 1:0 in Führung. Die rote Hälfte des Stadions explodiert vor Freude.

Doch der Jubel hält nur kurz an. Bayern-Verteidiger Dante foult Marco Reus im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelt Ilkay Gündogan: 1:1. Dortmund ist wieder da. Nun ist es die schwarz-gelbe Hälfte der Arena, die explodiert. Zurückhaltend oder vorsichtig ist ab jetzt keine der beiden Mannschaften mehr. Sie geben alles für den Sieg. Die Hektik auf dem Rasen nimmt zu, die Stimmung kocht. In der 87. Minute glänzt BVB-Torwart Weidenfeller mit einem Rettungsakt bei einem Schweinsteiger-Schuss.

"Passiert das gerade wirklich?"

Alles läuft auf die Verlängerung hinaus. Doch dann kommt der Moment, der die Karriere von Arjen Robben, aber auch die Geschichte des FC Bayern München prägen wird. Der Moment, der sowohl den Bayern als auch den Dortmundern ewig im Gedächtnis bleiben wird. Franck Ribery nimmt einen langen Ball gekonnt am Strafraum an und spielt ihn mit der Hacke in den Lauf von Robben, der elegant Mats Hummels umkurvt und Neven Subotic ins Leere grätschen lässt. Mit seinem starken linken Fuß schiebt er den Ball gegen die Laufrichtung von Roman Weidenfeller ins Tor des BVB.

Normalerweise feiert Arjen Robben mit einem kurzen Lauf an die Eckfahne, wo er mit einem breiten Grinsen seine Mitspieler im Empfang nimmt. Doch auf ein solches Tor war selbst der abgeklärte Niederländer nicht vorbereitet. Fast schon fragend ("Passiert das gerade wirklich?") rennt er Richtung Seitenlinie und lässt seinen Emotionen freien Lauf.


"Ich habe vieles vorgehabt, ich hatte in den Wochen vor dem Finale so oft gehört, Arjen, du schießt das Tor. Dann gebe ich die wichtige 1:0-Vorlage und schieße ein Tor, das ist ein Traum. Das sind so viele Emotionen, unglaublich", sagt er nach dem Spiel. 2010 und 2012 scheiterten die Bayern im Finale und mussten zusehen, wie andere Teams die Trophäe in den Abendhimmel streckten. Der Frust: enorm. Doch damit ist jetzt Schluss. Diesmal sind es die Bayern, die oben stehen. Dank Arjen Robben, dem "Unsterblichen".

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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