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Relegation: Nullnummer in Bremen – Werder verzweifelt an mutiges Heidenheim


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Nullnummer in Bremen
Werder verzweifelt an Heidenheim – und erleidet einen Rückschlag

Von t-online, sid
Aktualisiert am 03.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Florian Kohfeldt: Der Werder-Trainer konnte nicht zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft sein.Vergrößern des BildesFlorian Kohfeldt: Der Werder-Trainer konnte nicht zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft sein. (Quelle: Martin Meissner/dpa-bilder)
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Alles offen nach Spiel eins in der Relegation. In einer zähen Partie hat Werder Bremen keine Mittel gefunden, die Heidenheimer Defensive zu knacken. Dabei hatte der Zweitligist teilweise sogar mehr vom Spiel.

Kein Sieger im Relegations-Hinspiel. Werder Bremen und der 1. FC Heidenheim haben sich nach etwas mehr als 90 umkämpften Minuten 0:0-unentschieden getrennt. Damit ist im Rückspiel in Heidenheim am kommenden Montag noch alles offen.

Werder Bremen wird dabei im Rückspiel auf der Schwäbischen Alb allerdings auf seinen Kapitän verzichten müssen. Niklas Moisander sah kurz vor Schluss (87.Minute) nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte und fehlt damit gesperrt. Die schonungslose Analyse von Werder-Trainer Kohfeldt sehen Sie oben im Video oder hier.

Regenwetter in Bremen

Bei zeitweise sintflutartigem Gewitterregen wahrte der Außenseiter aus Heidenheim alle Chancen, tatsächlich erstmals in der Vereinsgeschichte erstklassig zu werden. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt war gegenüber der 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag bei Arminia Bielefeld nicht wiederzuerkennen und verdiente sich dieses Resultat.

In der ersten Halbzeit war zwischen beiden Mannschaften kein Klassenunterschied bemerkbar. Mit engagiertem Einsatz und intensivem Laufspiel ließen die Gäste die phasenweise sogar hilflos wirkenden Bremer nur selten zur Entfaltung kommen. Auch gedanklich wirkte der Außenseiter zeitweise schneller.

Und wenn den Platzherren Abspielfehler unterliefen, waren die Heidenheimer sofort da. In der 25. Minute schloss Tim Kleindienst einen Konter mit einem sehenswerten Schuss ab, den Werder-Torhüter Jiri Pavlenka mit den Fäusten parierte. Sechs Minuten später verfehlte Maurice Multhaup aus günstiger Position das Bremer Tor.

Wirklich gefährlich wurde es vor dem Heidenheimer Tor lediglich in der 28. Minute, als ein Kopfball von Yuya Osako nur knapp sein Ziel verfehlte. Sichtlich verärgert machte sich Werder-Coach Florian Kohfeldt schon vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer auf den Weg in die Kabine.

Kohfeldt reagiert mit einem Dreifachwechsel

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Den Norddeutschen gelang es zwar häufiger, sich in der Hälfte der Gäste festzusetzen, doch es fehlte wie so oft in dieser Saison im Weserstadion an der notwendigen Durchschlagskraft. Vom Angriffsdruck aus der letzten Bundesligapartie gegen den 1. FC Köln (6:1) war nichts übriggeblieben.

Kohfeldt reagierte und schickte bei einem Dreifachwechsel in der 65. Minute offensivere Kräfte auf den Rasen. Bei den Schwaben wurde in der 69. Minute "Klublegende" Marc Schnatterer eingewechselt. Starke Regenfälle führten in der Schlussphase zu vielen Ausrutschern und zahlreichen Fehlpässen auf beiden Seiten - in der Nachspielzeit hatte Timo Beermann per Kopf sogar den Siegtreffer für den FCH auf dem Kopf.

Füllkrug: "Können mitnehmen, dass wir heimschwach sind"

"Ich glaube, dass wir es nur phasenweise ordentlich gemacht haben", bilanzierte Werder-Stürmer Niklas Füllkrug nach der Partie im Interview bei "DAZN" selbstkritisch. "Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht immer gut gelöst. In der zweiten haben wir es dann besser gemacht – nur dann irgendwann den Faden verloren. Wir können mitnehmen, dass wir heimschwach sind.Aber jetzt spielen wir auswärts."

Heidenheim-Trainer Schmidt sah sich "bestätigt, was wir die ganze Saison gezeigt haben. So wollen wir Montag wieder Fußball spielen. Wir drehen nicht durch. Jetzt kurz durchschnaufen. Dann gut vorbereiten", zeigte sich der Chefcoach des Zweitligisten zufrieden.

Unerwartete Unterstützung hatte Werder wenige Stunden vor Spielbeginn erfahren. Bürgermeister Andreas Bovenschulte, ansonsten kein Fan des Profifußballs, ließ am Rathaus die Werder-Flagge hissen. Der Grund sei, so der 54-Jährige in einer Videobotschaft, "zu zeigen, dass die ganze Stadt, die ganze Region hinter unserem ruhmreichen SVW steht".

Verwendete Quellen
  • Bundesliga-Relegation auf DAZN
  • Mit Material der Nachrichetagentur SID
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