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Breitner zu Gerd Müllers 75. Geburtstag: "Wie Messi und Ronaldo zusammen"


Der "Bomber der Nation" wird 75
"Gerd Müller war wie Messi und Ronaldo zusammen"

Von t-online, sid, sle, ak

03.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Gerd Müller (Archivfoto): 40 Tore erzielte der "Bomber" allein in der Saison 1971/72.Vergrößern des BildesGerd Müller (Archivfoto): 40 Tore erzielte der "Bomber" allein in der Saison 1971/72. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Gerd Müller hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Immer noch wird der ehemalige Bayern-Spieler für seine Tore bewundert. Heute feiert der Stürmer seinen 75. Geburtstag – doch auf dem Freudentag liegt ein trauriger Schatten.

"Als Mittelstürmer musst du wissen, wo das Tor ist", sagte Gerd Müller einst und ergänzte selbstbewusst: "Das hab ich gewusst." Heute wird der "Bomber der Nation" 75 Jahre alt – doch das Feiern fällt schwer angesichts des schlechten Gesundheitszustandes des einstigen Stürmers. "Er isst so gut wie nichts mehr, kann kaum mehr schlucken, liegt fast 24 Stunden im Bett, hat nur wenig wache Momente. Es ist so schön, wenn er kurz die Augen aufmacht. Er kann manchmal mit einem Wimpernschlag Ja und Nein signalisieren", sagte seine Frau Uschi Müller der "Bild".

Doch alte Weggefährten sind sich einig: Gerd Müller war einer der wichtigsten Personen für den FC Bayern München und ein herausragender Fußballer. "Gerd Müller war der beste Mittelstürmer aller Zeiten, insbesondere im Strafraum, dort war er wie das 'Phantom der Oper'", sagt Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und auch die Zahlen belegen dies. 1.251 Tore erzielte Müller in 998 Spielen für den FC Bayern zwischen 1964 und 1979, bei der WM 1970 in Mexiko wurde er mit zehn Treffern Torschützenkönig. "Heute wäre er Messi, Ronaldo und noch ein paar andere zusammen – aber würde es gar nicht sein wollen", sagte Paul Breitner dem NDR.

Beckenbauer: "Gerd war wie ein Bruder für mich"

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß würdigt zum Geburtstag die menschliche Seite des Stürmers: "Gerd war ein großartiger Spieler, ein großartiger Mannschaftskollege und ist bis heute ein wunderbarer, feiner Mensch. Wir alle hier beim FC Bayern sind ihm für alle Zeiten unheimlich dankbar."


Ein Mensch, der zeitweise mit dem Alkohol zu kämpfen hatte: "Am Anfang habe ich das gar nicht so bemerkt, wie ich immer tiefer reinrutschte und Hilfe brauchte. Bis man mich zum Uli geschleppt hat", erzählte Müller der "Abendzeitung". Hoeneß kümmerte sich dann um eine Therapie und nach vier Wochen sei er trocken gewesen, sagte der Weltmeister von 1974.

Franz Beckenbauer wurde vor wenigen Wochen ebenfalls 75 Jahre alt. Der "Kaiser" schätzt Müller für seine Unbekümmertheit als Spieler und betont die tiefe Verbundenheit mit dem Rekordtorschützen: "Wir waren nicht nur Teamkameraden, sondern verschworene Freunde. Gerd war wie ein Bruder für mich. Ich bin sicher, die Leute werden in 100 Jahren noch über Gerd Müller sprechen. Und sie werden sich dann immer noch wundern, wie er seine ganzen Tore gemacht hat. Er war ein Phänomen.“

Verwendete Quellen
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