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Bundesliga: Gladbach enttäuscht in Augsburg – Mainz mit Remis im "Topspiel"


Bundesliga am Samstag
Gladbach enttäuscht in Augsburg – Mainz mit Remis im "Topspiel"

Von t-online, dpa, np

Aktualisiert am 18.09.2021Lesedauer: 5 Min.
Bundesliga: Augsburg und Gladbach lieferten sich eine enge Partie, am Ende setzte sich der FCA knapp durch.Vergrößern des BildesBundesliga: Augsburg und Gladbach lieferten sich eine enge Partie, am Ende setzte sich der FCA knapp durch. (Quelle: Matthias Balk/dpa-bilder)
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Borussia Mönchengladbach kommt in der Bundesliga einfach nicht in Fahrt. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg gegen Bielefeld musste die Hütter-Elf erneut eine Niederlage einstecken.

Enttäuschung für Borussia Mönchengladbach. Der Vorjahres-Achte tritt in der Liga weiter auf der Stelle und konnte auch beim FC Augsburg keinen Dreier einfahren. Die Hütter-Elf unterlag der Weinzierl-Truppe mit 0:1. Florian Niederlechner erzielte in der 80. Minute das Tor des Tages.


Damit bleiben die "Fohlen" im unteren Tabellendrittel. Auch die weiteren Partien zeichneten sich durch Torgeiz aus. Die Partie zwischen Mainz 05 und dem SC Freiburg endete 0:0, auch bei Bielefeld gegen Hoffenheim fielen keine Tore. Ein 7-Tore-Spektakel sahen die Zuschauer dagegen in München. Mehr dazu lesen Sie hier.

So liefen die Spiele

FC Augsburg – Borussia Mönchengladbach: 1:0

Die Borussia wollte ihren Aufwärtstrend bei den schwächelnden Augsburgern fortsetzen und erwischte auch den besseren Start. Nach einer flotten Anfangsphase vor 12.500 lautstarken Zuschauern übernahmen die Gäste zunehmend die Kontrolle, ohne jedoch gefährliche Chancen herauszuspielen. Im letzten Drittel fehlte ohne den verletzten Nationalspieler Jonas Hofmann (Oberschenkel) die Durchschlagskraft. Der FCA kam nach einer halben Stunde immer besser ins Spiel und wurde durch Konter sowie Standards gefährlich.

Besonders über Flügelflitzer Ruben Vargas und Leihspieler Andi Zeqiri von Brighton & Hove Albion, der erstmals in der Startelf stand, kamen die Augsburger immer wieder in die Gefahrenzone. Die beste Chance auf die Führung hatte allerdings Daniel Caligiuri, dessen Freistoß aus dem linken Halbfeld kurz vor der Halbzeitpause immer länger wurde und an den langen Pfosten prallte (43.). Nach dem Seitenwechsel drückten wieder die Gladbacher auf die Führung. Nach einer schönen Kombination verwandelte Torjäger Alassane Plea aus kurzer Distanz eiskalt – allerdings aus Abseitsposition (49.).

Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Zeqiri nach einem weiten Ball plötzlich freistehend vor Gladbach-Torhüter Yann Sommer auftauchte. Der 22-jährige Schweizer zögerte allerdings zu lange, Verteidiger Joe Scally (18) sprintete rechtzeitig zur Hilfe.

Die Gladbacher dominierten weiter, doch auch ein Kopfball von Lars Stindl (67.) aus kurzer Distanz ging knapp über das Tor. Die Gladbacher spielten ihre gelegentlichen Konterangriffe derweil nicht gut genug zu Ende – bis Florian Niederlechner kam (80.) und den Siegtreffer erzielte.

Mainz 05 – SC Freiburg: 0:0

Der SC Freiburg bleibt in der Bundesliga derweil weiter ungeschlagen. In einem umkämpften Duell der Überraschungsteams sicherte sich die Mannschaft von Trainer Christian Streich durch das 0:0 beim FSV Mainz 05 den nächsten Punkt und stellte damit einen Vereinsrekord ein.

Vor 17 Jahren waren die Breisgauer zuletzt an den ersten fünf Spieltagen in der Bundesliga ohne Niederlage geblieben. Mit neun Punkten liegen die Freiburger ebenso im Soll wie das Team von Bo Svensson, das nach starkem Saisonstart mit zehn Zählern auf dem Konto weiter oben mitmischt.

Die beiden Trainer hatten vor dem kleinen "Spitzenspiel" den Klub des jeweils anderen mit Lob überschüttet. Bereits vor der Saison habe er gesagt, dass Mainz "um den Europapokal spielen" werde, meinte etwa Streich. Und auch Svensson betonte, "vor dem, was in Freiburg geleistet wird, allerhöchsten Respekt" zu haben.

Niveauarmes Spiel in Mainz

Auf dem Feld lieferten sich Mainz und Freiburg von Beginn an den erwartet intensiven Schlagabtausch. Die 13.500 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen hohes Pressing von beiden Mannschaften, wenig Platz für die Offensivreihen und viele umkämpfte Duelle im Mittelfeld. Zwar näherten sich die Freiburger durch Nico Schlotterbeck (16.) und Philipp Lienhart (18.) erstmals dem Tor der Gastgeber, klare Torchancen fehlten allerdings lange. Bei den aussichtsreichsten Mainzer Gelegenheiten wurden Adam Szalai (20.) und Jonathan Burkardt (23.) jeweils geblockt.

Beide Teams gingen Mitte des ersten Durchgangs weiter hart zur Sache, das Niveau der Partie nahm bis zur Pause aber deutlich ab. Zweikämpfe, Fehlpässe und wenige Ideen im Angriff prägten das Bild. Einzig Jean-Paul Boetius (41.) sorgte mit einem zu unplatzierten Abschluss für echte Gefahr. Svensson reagierte in der Pause auf die fehlende Durchschlagskraft und brachte für Szalai Karim Onisiwo, der für deutliche Belebung sorgte – und die bis dahin beste Chance vorbereitete. Burkardt (58.) scheiterte aber an SC-Keeper Mark Flekken.

Die Mainzer agierten im Anschluss klar spielbestimmend und drängten auf die Führung. Onisiwos Kopfball wurde nach einer Ecke erst geblockt (68.), dann rauschte ein Schuss des Österreichers knapp vorbei (69.). Innenverteidiger Jeremiah St. Juste zog ebenfalls gegen Flekken den Kürzeren (80.). Die Gäste kamen in der Schlussphase nur noch selten zu Entlastungsangriffen.

Arminia Bielefeld – TSG Hoffenheim: 0:0

Arminia Bielefeld und die TSG Hoffenheim haben währenddessen ihre Durststrecken in der Bundesliga nicht beenden können. Während die Arminia nach dem 0:0 in einem kurzweiligen Duell am Samstag auch nach dem 5. Spieltag weiter auf den ersten Saisonsieg wartet, blieb die TSG nach dem 4:0 zum Auftakt beim FC Augsburg zum vierten Mal in Folge ohne einen Punkte-Dreier. Beide Teams liegen mit vier (Bielefeld) beziehungsweise fünf (Hoffenheim) Zählern in der unteren Tabellenhälfte.

Beiden Klubs stehen im Ringen um eine Wende nun schwere Aufgaben bevor: Die Arminia muss am 25. September bei Union Berlin antreten und dann am Tag der Deutschen Einheit gegen Bayer Leverkusen. Hoffenheim hat als nächstes Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg zu Gast und muss dann zum VfB Stuttgart.

Bielefelder mit Torschrei auf den Lippen

Sebastian Hoeneß nahm in seinem 50. Pflichtspiel als TSG-Trainer als Reaktion auf das Mainz-Spiel gleich fünf Änderungen in der Startelf vor. Pavel Kaderabek in der Abwehr, Florian Grillitsch, Diadie Samassékou und Christoph Baumgartner im Mittelfeld sowie Ilhas Bebou als Spitze spielten von Beginn an.

Der Einsatz war bei den Gästen von Beginn an zu sehen, aber "vieles besser", wie vom Trainer gefordert, lief nicht. Vor allem fehlende Abstimmung und technische Fehler führten zu brandgefährlichen Szenen. Nach nicht einmal drei Minuten verpasste Bielefelds Patrick Wimmer vor der Torlinie eine Hereingabe von Fabian Klos und damit die Führung.

Wenige Minuten später hatten die Bielefelder Fans wieder den Torschrei auf den Lippen, als Robin Hack nach einem Pass von Wimmer aus 16 Metern nur den Pfosten traf (10.). Die größte Möglichkeit ließ dann Klos liegen, als der Torjäger nach Wimmer-Vorarbeit zunächst einen Haken schlug und trotz freier Bahn das Tor verfehlte. Immerhin, die TSG zeigte trotz dieser bedenklichen Lücken ihre Offensiv-Qualitäten. Jakob Bruun Larsen (7.), Andrej Kramaric (15. und 30.), Christoph Baumgartner (21.) und Bebou (42.) hatten in einer kurzweiligen ersten Hälfte gute Möglichkeiten.

Nach dem Wechsel setzten vor allem die Gäste die offensiven Akzente, zumal sie auch etwas sicherer als in den ersten 45 Minuten auftraten. Aber Kramaric (47. und 57.) oder auch der eingewechselte Sargis Adamyan (58.) konnten vielversprechende Situationen nicht nutzen. Alessandro Schöpf verfehlte mit einem Distanzschuss knapp das Hoffenheimer Tor (89.). Insgesamt fehlten aber beiden Mannschaften in der zweiten Hälfte die zündenden Ideen.

Verwendete Quellen
  • Bundesliga bei Sky
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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