t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Bundesliga: Tapfere Bochumer verpassen Punktgewinn gegen Leipzig


Bundesliga am Sonntag
Bochumer verpassen Punktgewinn – Tedesco über Moskau-Boykott

Von t-online, dpa, np

Aktualisiert am 27.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Bundesliga: RB Leipzig gewann knapp in Bochum.Vergrößern des BildesBundesliga: RB Leipzig gewann knapp in Bochum. (Quelle: Ulrich Hufnagel/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Vor zwei Wochen erlebten die Bochum-Fans beim Heimsieg gegen den FC Bayern ein Spiel für die Geschichtsbücher. Gegen Leipzig schnupperte der Ruhrklub auch an einer Überraschung. Doch daraus wurde am Ende nichts.

Der VfL Bochum hat den nächsten Heimsieg gegen einen Topklub verpasst. Gegen RB Leipzig hielt der Aufsteiger lange gut mit, hatte etliche Chancen auf die Führung – musste sich am Ende aber mit 0:1 geschlagen geben.

Leipzigs Christopher Nkunku erzielte gut zehn Minuten vor Spielende des einzige Tor des Tages. Durch den Auswärtserfolg springen die Bullen wieder auf Champions-League-Rang vier. Bochum bleibt auf Rang elf und hat dennoch weiter zehn Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

So lief das Spiel

Die RB-Profis hatten am Spieltag eine ungewöhnliche Anreise. Weil der Mannschaftsbus beim Verlassen der Sportschule Kaiserau gegen einen Poller gefahren und beschädigt worden war, mussten Spieler und Trainer mit Taxis die rund 45 Kilometer lange Strecke nach Bochum fahren. Das Team kam deshalb verspätet im Stadion an. Verletzt wurde niemand.

Gegenüber dem 3:1 am Donnerstag in der Europa League in San Sebastian hatte Tedesco fast die gesamte Mannschaft ausgetauscht. Nur Torhüter Peter Gulacsi und die Defensivspieler Mohamed Simakan, Willi Orban und Lukas Klostermann blieben im Team. Auch Kollege Thomas Reis rotierte mit Blick auf den Pokal und tauschte vier Offensiv-Spieler.

Die Defensive der Bochumer war nach dem 0:3 im Hinspiel mit 17 Gegentoren aus 16 Spielen die beste der Liga. Der VfL verwickelte die spielerisch stärkeren Gäste auch von Anfang an in ein verbissenes Kampfspiel. Leipzig hielt dagegen, musste aber mit ungewohnt vielen langen Bällen agieren und war einiger seiner Stärken beraubt.

Der erste Torschuss für RB wurde erst in der 23. Minute notiert, als Yussuf Poulsen daneben köpfte. Der Wert der "Expected Goals", der aufzeigt, wie wahrscheinlich angesichts der Gelegenheiten Tore waren, stand zur Pause bei unglaublichen 0,1 zu 0,03. Mehr 0:0 geht kaum.

Der erste Torhüter, der einen Ball halten musste, war Leipzigs Gulasci bei einem Schuss von Elvis Rexhbecaj (54.). Zwei Minuten später hatte Bochums Milos Pantovic die erste Großchance des Spiels, schoss aber drüber. Nun wechselte Tedesco, und das dreifach, brachte mit André Silva, Nkunku und Dani Olmo geballte Offensiv-Kraft (58.). Fortan war etwas mehr Zug drin bei RB, doch das Tor machte fast wieder der VfL bei einem Latten-Kopfball von Kapitän Anthony Losilla (70.) und einem Pfosten-Kopfball von Christopher Antwi-Adjej (78.). Dann schlug Leipzig doch noch durch Nkunku zu.

Tedesco über Moskau-Boykott: "Trifft die Falschen"

Leipzig-Trainer Trainer Domenico Tedesco äußerte sich nach der Partie auch zum anstehenden Achtelfinalduell mit Spartak Moskau – und hofft trotz des Krieges zwischen Russland und der Ukraine offenbar auf ein Stattfinden der Duelle mit seinem Ex-Klub.

"Wenn die Frage nach einem Boykott kommt: Dabei trifft es meiner Meinung nach immer die Falschen. Es trifft in erster Linie die Sportler und die Fans", sagte Tedesco nach dem 1:0-Sieg am Sonntag beim VfL Bochum. Klar sei aber, "dass ich mir einen anderen Rahmen für dieses Spiel gewünscht hätte. Die aktuelle Situation ist schlimm. Für mich ist Krieg in keiner Situation eine Lösung."

Nach der Auslosung hätten ihm "um die 60 Leute geschrieben, dass sie sich freuen würden, mich wieder zu sehen. Sie haben auch ein paar Witze gemacht, dass sie Leipzig mit ihrem Ex-Trainer gerne schlagen würden."

RB teilte am Sonntag während des Spiels mit, dass sich der Verein in intensiven Gesprächen mit der Uefa befinde und sich eine baldige Entscheidung wünscht. Man gehe auch von einer zeitnahen Entscheidung des Verbandes aus, hieß es in einer RB-Mitteilung.

Die Sachsen waren am Freitag gegen Spartak Moskau ausgelost worden. Nach derzeitigem Stand haben die Leipziger am 10. März Heimrecht, das Rückspiel soll am 17. März auf neutralem Boden ausgetragen werden. Nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine mehren sich aber die Stimmen, die einen Boykott des russischen Sports fordern.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Bundesliga bei DAZN
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website