t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Bundesliga: So lief das erste Hertha-Training unter Felix Magath


"Quälix" im Wartestand
So lief das erste Hertha-Training unter Felix Magath

Von dpa, t-online, np

15.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Felix Magath (li.) mit Co-Trainer Mark Fotheringham: Während der neue Hertha-Coach mehr beobachtetet, trat sein Assistent lautstark auf.Vergrößern des BildesFelix Magath (li.) mit Co-Trainer Mark Fotheringham: Während der neue Hertha-Coach mehr beobachtetet, trat sein Assistent lautstark auf. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Bei seiner ersten Trainingseinheit bei Hertha BSC gibt sich Felix Magath als stiller Beobachter. Zug ist trotzdem drin – was am neuen schottischen Co-Trainer liegt.

Seinem Ruf als "Quälix" ist Felix Magath bei seiner ersten Trainingseinheit bei Hertha BSC nicht gerecht geworden. Knallharte Konditionsarbeit gab es zunächst nicht, dafür aber Trainingsspiele um einen ersten direkten Eindruck von den Profis zu kriegen. Bei frühlingshaftem Wetter suchte der 68-Jährige am Dienstag nur selten den direkten Kontakt zu seinen Spielern und beobachtete eher. Einem Bericht der "Bild" nach hatte Magath die Mannschaft zuvor beim Frühstück kennengelernt.

Einheit beginnt 30 Minuten verspätet

Schon bei seiner Vorstellung am Montag hatte er über seine Beurteilung des Teams gesagt: "Ich bin kein Mensch, der nur auf die Entfernung Dinge beurteilt. Ich muss erst einmal mit den Menschen zusammenkommen – ich muss sie sehen, ich muss sie hören, ich muss sie riechen, ich muss sie fühlen. Dann kann ich eine Aussage treffen." Man darf davon ausgehen, dass Magath in den kommenden Tagen genau schauen wird, wem er die Mission Klassenerhalt zutraut und wem nicht.

Ein paar Minuten nach seiner Mannschaft hatte der neue Trainer des akut abstiegsgefährdeten Bundesligisten am Dienstag den Platz betreten. Die Einheit begann mit rund 30 Minuten Verspätung und war nach knapp 90 Minuten beendet. Magath nahm sich noch Zeit für ein Selfie mit einem Fan und schritt von dannen.

Mit der Ernennung von Magath hatten Hertha und Geschäftsführer Fredi Bobic am Sonntag für eine faustdicke Überraschung gesorgt, sich aber auch viel Häme eingehandelt. Zuletzt hatte der 68-Jährige 2012 als Bundesliga-Trainer gearbeitet.

Sportlich muss die Hertha besser heute als morgen wieder in die Spur kommen. Unter Magaths glücklosem Vorgänger Tayfun Korkut gewann der Hauptstadtklub in diesem Jahr noch kein Spiel und rutschte auf den 17. Tabellenplatz ab. Es heißt mal wieder Abstiegskampf im Westend. Am Samstag (15.30 Uhr, im Liveticker bei t-online) kommt der Tabellensechste von der TSG Hoffenheim ins Olympiastadion.

Co-Trainer Fotheringham lautstark unterwegs

Im Vergleich zu seinem Chef trat Magaths schottischer Assistent Mark Fotheringham am Dienstag sehr lautstark auf. Er leitete die Einheit überwiegend. Bei einer Übung zum präzisen Pass- und Bewegungsspiel gab er immer wieder Kommandos, machte selbst mit und feuerte die Spieler, die er alle bereits mit Namen ansprach, in Deutsch mit leicht schottischem Einschlag an. "Lass die Handbremse weg" und "spiel einfach" rief der 38-Jährige, der bereits beim Karlsruher SC und dem FC Ingolstadt als Co-Trainer tätig war, den Profis unter anderem bei einem Trainingsspiel elf gegen elf zu.

Bei den Berlinern stand fast der ganze Kader zur Verfügung. Stevan Jovetic und Niklas Stark trainierten aufgrund von muskulären Problemen individuell. Aus dem gleichen Grund trat Kevin-Prince Boateng etwas kürzer.

Einem Bericht der "Bild" zufolge arbeiten die Berliner an einer Verpflichtung von Athletiktrainer Werner Leuthard, den Magath kennt und der bereits früher für die Hertha tätig war. So oder so, mögliche konditionelle Defizite dürfte Magath in den kommenden Wochen angehen, insbesondere in der Länderspielpause. Möglicherweise kommt dann auch der Sprinthügel zum Einsatz, den es am Trainingsplatz der Hertha schon gibt.

Der 68-Jährige hatte sich am Montag noch gewünscht, dass die ganze Stadt die Hertha beim Kampf gegen den Abstieg unterstützen müsse. "Falls irgendwo im Bereich ums Olympiastadion unsere Aufzüge nicht gehen: Das wollte der neue Hertha-Trainer so", schrieben die Berliner Verkehrsbetriebe dazu bei Twitter.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website