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FC Bayern: Seht ihr Dortmund, so wird das gemacht!


Champions League
"Seht ihr Dortmund, so wird das gemacht!"

Von t-online
29.03.2012Lesedauer: 3 Min.
Arjen Robben erspielte sich mit dem FC Bayern in Marseille eine gute Ausgangsposition für das CL-Rückspiel.Vergrößern des BildesArjen Robben erspielte sich mit dem FC Bayern in Marseille eine gute Ausgangsposition für das CL-Rückspiel. (Quelle: dpa)
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In der 80. Minute hatten die mitgereisten Bayern-Fans das Viertelfinale der Champions League bereits erfolgreich abgehakt. Dabei war noch nicht einmal das Hinspiel abgepfiffen. Zu diesem Zeitpunkt hatten Mario Gomez (44.) und Arjen Robben (69.) den 2:0 (1:0)-Erfolg gegen die größtenteils überforderten Spieler von Olympique Marseille herausgeballert. "Seht ihr Dortmund, so wird das gemacht", skandierten die FCB-Anhänger und schickten via TV spezielle Liebesgrüße an den BVB, der zuvor in der Gruppenphase gegen eben dieses Marseille gleich zwei Partien in den Sand setzte und vorzeitig ausscheiden musste. (Video: Die Tore und Highlights der Partie)

Dass die Gedanken bereits an den großen Rivalen im Kampf um den Meistertitel kreisten, war insbesondere der abgezockten Vorstellung der Münchner geschuldet. Zu deutlich dominierten sie die Gastgeber vor 31.683 Zuschauern im Stade Vélodrome. Zwar hatte das krisengeschüttelte Marseille versucht, mit Härte Franck Ribéry und Co. den Schneid abzukaufen, doch die Bayern wussten sich zu wehren.

Gomez sitzt Messi wieder im Nacken

"Uns war klar, dass das kein Spaziergang wird und dass Marseille über die Zweikampfhärte ins Spiel kommt. Wir haben versucht, ruhig zu bleiben und unser Spiel durchzudrücken. Das haben wir geschafft und am Ende hochverdient gewonnen", sagte Gomez, der mit seinem elften Tor in der Torschützenliste der Königsklasse bis auf einen Treffer an den führenden Lionel Messi heranrücken konnte. Der Argentinier ging beim 0:0 zwischen dem AC Mailand und dem FC Barcelona im anderen Viertelfinal-Hinspiel leer aus.

Lediglich in der Anfangsphase musste der FC Bayern ein paar kritische Momente überstehen, konnte sich dabei aber auf einen erneut bärenstarken Manuel Neuer verlassen. "Es war wichtig, dass wir zu null gespielt haben, dass sich Marseille nicht in eine Euphorie hineinspielte", lobte Jupp Heynckes seine Elf. "Wir haben heute eine sehr souveräne Partie gezeigt, was hier in Marseille nicht so einfach ist. Das haben andere Mannschaften schon zu spüren bekommen", konnte er sich allerdings einen sanften Seitenhieb Richtung Dortmund nicht verkneifen. So viel Zeit muss sein.

Ribéry blieb blaß

"Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist, dass wir fünf Gelbe Karten bekommen haben. Das ist viel zu viel", bemängelte der Trainer allerdings die Aktionen von Philipp Lahm, Toni Kroos, Luiz Gustavo, David Alaba und Bastian Schweinsteiger. Der Rückkehrer, der ab der 71. Minute für Thomas Müller auf das Feld kam, ist damit für das Rückspiel gesperrt. "Ich brauche eigentlich Spielpraxis", kommentierte der Nationalspieler sein Fehlen am Dienstag.

Die Bayern spielten in Marseille zwar nicht schön, aber sie nahmen den Kampf an, standen stabil in der Defensive und schlugen vorne zweimal eiskalt zu. Ein Sieg im Stile eine Spitzenmannschaft. Sogar die mäßige Leistung Ribérys, der sich an seiner alten Wirkungsstätte in seiner Heimat viel vorgenommen hatte, fiel dabei nicht ins Gewicht. Auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge wollte kein Haar in der Suppe finden. "Ich denke, wir können sehr zufrieden sein. Wenn man das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League auswärts 2:0 gewinnt und damit die Tür zum Halbfinale sehr weit aufgestoßen hat, dann kann man der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen."

Heynckes‘ ungewöhnliche Bilanz

Dort würde Real Madrid warten. Die Königlichen gewannen ihr Hinspiel bei APOEL Nikosia mit 3:0 und sind ebenfalls so gut wie sicher im Semifinale. "Natürlich wäre das eine super Situation. In solch einer Begegnung gibt es keinen Favoriten", blickte Heynckes bereits auf das mögliche Traum-Halbfinale voraus. "Auch wir nehmen den Kampf gegen die Spanier auf", sagte der 66-Jährige, der eine sagenhafte Serie in der Königsklasse vorzuweisen hat. Der Trainer, der 1998 mit Real Madrid die Champions League gewonnen hat, ist noch nie aus diesem Wettbewerb vorzeitig ausgeschieden.

Doch bevor es soweit ist, steht am Samstag die Bundesligapartie gegen beim 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Schließlich gibt es noch ein anderes großes Ziel: Das Triple. "Wir haben nur drei Tage Zeit, um uns zu regenerieren. Wir werden versuchen, dass Spiel zu gewinnen, damit der Fünf-Punkte-Rückstand auf Dortmund zumindest nicht größer wird", sagte Rummenigge vorsichtig. Lahm ergänzte: "Wir wollen an Dortmund dranbleiben und da zählt nur ein Sieg."

Duell mit Dortmund schwingt immer mit

Im frisch eröffneten Psychoduell zwischen den derzeit beiden besten deutschen Klubs, konterte Jürgen Klopp nach dem souveränen 6:1-Sieg beim 1. FC Köln erste Spitzen aus München (Hoeneß: "Wenn wir in Dortmund gewinnen, werden wir Meister") mit dem Satz: "Wenn man den Spieltag zumacht, dann ist das Ergebnis immer eine Antwort." Genau eine solche gab nun der FC Bayern in Marseille, als man exakt mit dem Ergebnis gewinnen konnte, mit dem der große Bundesliga-Rivale ein paar Monate zuvor verlor.

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