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Bayern-Fans fassungslos: München unter Schock


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Bayern-Fans fassungslos: München unter Schock

Von t-online
20.05.2012Lesedauer: 2 Min.
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Im Münchner Olympiastadion herrschte nach dem Public Viewing kollektive Stille. Nach der hochdramatischen Champions-League-Pleite gegen den FC Chelsea im Elfmeterschießen platzte für den FC Bayern und seine Fans der Titel-Traum. Bayern hätte als erste Mannschaft in der Geschichte der Champions League den europäischen Fußballthron im eigenen Stadion erklimmen können.

Doch alles kam anders: Die Bayern-Fans verließen schnell die Public-Viewing-Stätten und trotteten fassungslos nach Hause, während die rund 30.000 mitgereisten englischen Fans in München auf den Sieg anstießen.

Public-Viewing-Plätze schnell verwaist

Es habe große Abwanderungen der Bayern-Anhänger von den Public-Viewing-Plätzen im Olympiastadion, der Theresienwiese und den zahlreichen Kneipen und Biergärten in der Innenstadt gegeben, bestätigte ein Polizeisprecher um Mitternacht. Auch Autokorsos gab es keine.

Die Chelsea-Fans pilgerten derweil zur Leopoldstraße und feierten - weitgehend friedlich - bis in die Morgenstunden. Einige Anhänger der "Blues" wurden direkt von der Allianz-Arena zum Flughafen eskortiert. Für die schnelle Heimreise der Fans wurde das Nachtflugverbot am Flughafen aufgehoben.

Lange Zeit herrscht Euphorie im Olympiastadion

Bis zur letzten Minute hofften die Bayern-Fans auf einen Sieg ihres Teams. Unter Chören wie "Steht auf, wenn ihr Bayern seid" hielt es während des überragenden Spiels der Bayern keinen der Zuschauer im Olympiastadion auf den Plätzen. Erst als Manuel Neuer nach der Nachspielzeit zum Elfmeterpunkt schritt, konnten einige nicht mehr auf die Leinwand schauen. Doch der Bayern-Keeper parierte nicht nur einen Elfmeter, er verwandelte auch einen. Danach brach Euphorie im Stadion aus, der Sieg schien greifbar nah.

Zum tragischen Helden des Abends avancierte Bastian Schweinsteiger. Unter den konsternierten Blicken der Public-Viewing-Gäste verschoss er den entscheidenden Elfmeter. Dann herrschte Schweigen im Stadion. Chelseas Stürmerstar Didier Drogba verwandelte den letzten Elfmeter und bescherte den Bayern damit eine weitere titellose Saison.

"Jetzt geht's zum Frustsaufen"

Dabei war die Siegesfeier schon geplant. Die Spieler von Trainer Jupp Heynckes wollten am Sonntag mit einem Autokorso durch die Stadt fahren und sich anschließend auf dem Balkon des Rathauses am Marienplatz den Fans präsentieren. Nun aber sind die Fans geschockt. Zu einem Kommentar waren die wenigsten bereit. Einzig "Jetzt geht's zum 'Frustsaufen'" war einem zu entlocken.

Ein anderer Zuschauer, der extra aus Köln zum Public Viewing angereist war, sagte: "Ich fühle mich leer. Ich habe sogar mein Handy ausgeschaltet. Hören möchte ich heute Abend von keinem etwas." Danach trottete er still davon.

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