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Borussia Dortmund: Rechtsextreme verprügeln Fan-Projekt-Mitarbeiter


Champions League
Rechtsextremer Vorfall von BVB-Fans in Donezk

Von t-online
15.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Klare Botschaft: BVB-Fans distanzieren sich um Rechtsextremismus.Vergrößern des BildesKlare Botschaft: BVB-Fans distanzieren sich um Rechtsextremismus. (Quelle: imago/De-Fodi)
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Das Ergebnis lässt weiter auf den Einzug ins Viertelfinale der Champions League hoffen. Fast alle Fans von Borussia Dortmund sorgten beim wertvollen 2:2 bei Schachtjor Donezk im Achtelfinal-Hinspiel für tolle Stimmung. Dennoch gab es dunkle Flecken auf dem Auftritt des deutschen Meisters in der Ukraine. Wie der BVB bestätigte, kam es rund um die Partie zu einem gewalttätigen und rechtsextremen Vorfall Dortmunder Anhänger.

Ein verdächtiges Trio fiel durch schwere, verbale Verfehlungen und Schlägereien auf. Davon waren sowohl der BVB-Fanbeauftragte Jens Volke als auch Thilo Danielsmeyer, Mitarbeiter des Fan-Projektes Dortmund, betroffen. Der BVB hat sich mittlerweile von dem Vorfall distanziert, ein bundesweites Stadionverbot für die Übeltäter ausgesprochen. Es soll auch rechtliche Schritte geben.

Überfall auf der Toilette

Die drei Männer - ein Vater und seine beiden Söhne - waren in der Donbass-Arena zunächst durch rechtsradikale Parolen aufgefallen. Als Volke sich ein Bild von der Situation machen wollte, wurde er von dem Trio angegriffen. Der Fan-Beauftragte erhielt einen Schlag ins Gesicht, blieb aber unverletzt. Ordner verhinderten schließlich Schlimmeres.

Wenig später verfolgten zwei der Verdächtigen Thilo Danielsmeyer auf die Toilette, der 54-Jährige wurde umgehend von einem der Männer mit Schlägen ins Gesicht und Tritten in den Rücken attackiert. "Dortmund bleibt rechts", sollen die Angreifer dabei immer und immer wieder gerufen haben. Einer der Täter versuchte zudem, den Kopf des Fan-Projekt-Mitarbeiters gegen die Wand zu schlagen. Danielsmeyer schrie um Hilfe. Ein anderer Fan eilte herbei und rettete ihn aus seiner misslichen Lage.

"Die Zwei waren voller Hass"

Dennoch trug der 54-Jährige Prellungen und Blutergüsse davon und musste sich in ärztliche Behandlung geben. "Die Zwei waren so voller Hass", sagte Danielsmeyer gegenüber dem Internetportal "Der Westen". Er und Volke erstatteten in Dortmund Anzeige gegen die drei Angreifer, die identifiziert wurden. Die Ermittlungen wurden vom Staatsschutz übernommen. Das Trio soll zudem noch vor dem Rückflug von anderen Fans verprügelt worden sein.

Auch der Bundesligist reagierte. "Auf Basis der Anzeige hat Borussia Dortmund unverzüglich bundesweite Stadionverbote gegen die drei offenbar Rechtsextremen ausgesprochen. Die Handlungen waren niederträchtig und stellen einen absoluten Tabubruch dar", betonte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke ineiner Stellungnahme. Darin heißt es auch, dass einer der mutmaßlichen Täter BVB-Mitglied sei. Gegen ihn werde ein Vereinsausschlussverfahren betrieben. Der BVB werde "alle Rechtsmittel ausschöpfen, um die Gewalttäter ihrer gerechten Strafe zuzuführen", heißt es in der Presseerklärung weiter.

Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB, machte überdies deutlich: "Wir werden auch weiterhin an unserer Linie festhalten, entschlossen und konsequent gegen jede Form von Rechtsextremismus vorzugehen.“

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