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Schalke 04 lässt sich von Galatasaray die Butter vom Brot nehmen


Champions League
Schalke lässt sich die Butter vom Brot nehmen

Von t-online
Aktualisiert am 13.03.2013Lesedauer: 3 Min.
Königsblauer Katzenjammer: Benedikt Höwedes (Mitte) und Co. können das Aus nicht fassen.Vergrößern des BildesKönigsblauer Katzenjammer: Benedikt Höwedes (Mitte) und Co. können das Aus nicht fassen. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Champions-League-Traum des FC Schalke 04 ist nach einem kollektiven 45-Minuten Blackout ausgeträumt. Die Knappen unterlagen Galatasaray Istanbul vor heimischer Kulisse mit 2:3 (1:2) und verpassten somit die Runde der besten Acht. "Wir sind an der ersten Halbzeit gescheitert", konstatierte Kapitän Benedikt Höwedes nach dem bitteren Ausscheiden gegenüber dem Fernsehsender sky. "Das wir raus sind, lag nicht an der Cleverness von Galatasaray, sondern an der Dummheit und den Fehlern von uns", legte der Nationalspieler nach. "Wir haben den Gegner zu den Toren eingeladen."

Draxler: "Das war unterirdisch"

Es war in der Tat nicht auf den ersten Blick ersichtlich, warum sich Schalke nur vier Tage nach dem überzeugenden 2:1-Derby-Erfolg gegen den BVB nach einer – wenn auch glücklichen – 1:0-Führung durch Roman Neustädter (17. Minute) von den Türken noch die Butter vom Brot nehmen ließ und die gute Ausgangsposition hergab. "Man kann es nicht erklären", sagte Youngster Julian Draxler. "Wir haben die erste Halbzeit einfach komplett verschlafen. Das war unterirdisch."

Dann lieferte der 19-Jährige doch noch einen Erklärungsansatz für die schwache Leistung seines Teams in den ersten 45 Minuten: "Wir hatten zu viel Respekt und haben deshalb abwartend gespielt. Doch dabei haben wir zu wenig investiert. Möglicherweise hatten wir zu viel Respekt, weil es die Champions League war." Schalke ging nach dem 1:1 aus dem Hinspiel in Istanbul als Favorit in das Match, wäre bei einem Ergebnis von 0:0 wegen des Auswärtstores weiter gewesen.

Schalke kann den Hebel nicht umlegen

Genau in dieser Konstellation war dann möglicherweise der Auftritt der Königsblauen in der ersten Hälfte begründet. Während Schalke das Spiel kontrollieren wollte, machte Galatasaray von Anfang an Druck, was die Hausherren sichtlich vor Probleme stellte. Es war dem Bundesligisten anzusehen, dass er mit der aggressiven Spielweise der Gäste nicht klar kam und zunächst den Hebel nicht umlegen konnte. Dabei hatte Coach Keller seiner Elf vor dem Spiel trotz des Remis in Istanbul eine offensive Marschroute verordnet: "Wir werden nicht abwartend spielen und nicht den Fehler machen, uns hinten reinzustellen", hatte der S04-Trainer gesagt.

Hildebrand: "Wir sind unnötig ausgeschieden"

Trotzdem ging es mit einem 1:2-Rückstand in die Halbzeit. Nach Kellers Pausenansprache zeigte seine Mannschaft dann auch wieder das Gesicht, das sie in den letzten Wochen in der Bundesliga gezeigt hatte. Doch für Schalke reichte es nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch den Treffer von Michel Bastos, ein weiteres Tor wollte den Königsblauen trotz guter Gelegenheiten nicht gelingen. "Wir waren bis zuletzt am Drücker, die Mannschaft hat bis zum Schluss an sich geglaubt", bilanzierte Draxler. "Wir waren in beiden Spielen klar die bessere Mannschaft. Wenn man sieht wie wir in der zweiten Halbzeit Gas gegeben und uns Chancen erspielt haben, dann muss man sagen: Wir sind unnötig ausgeschieden", resümierte Keeper Timo Hildebrand.

Coach Keller versuchte, im bitteren Ausscheiden noch einen positiven Aspekt zu finden. "Es gibt keinen Grund für Depressionen. Die Leistung in der zweiten Halbzeit war gut, darauf müssen wir aufbauen." Gelingt das seinem Team, darf Schalke darauf hoffen, nächstes Jahr wieder in der europäischen Königsklasse vertreten zu sein. Am Wochenende hatte sich der Ruhrpott-Klub in der Bundesliga durch den Prestige-Erfolg gegen Dortmund den Champions-League-Qualifikationsplatz vier zurückerobert. Mit einer Leistung wie in der zweiten Halbzeit, ist sogar Rang drei noch drin, derzeit sind es sechs Punkte auf Bayer Leverkusen auf Platz drei. Zeigt Schalke allerdings sein Gesicht aus Hälfte eins, wird es nächste Saison wohl gar nicht international vertreten sein.

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