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Champions League Finale 2013: FC Bayern München hat die Krone auf


Champions League
Robben schießt den FC Bayern ins Champions-League-Glück

Von t-online
Aktualisiert am 26.05.2013Lesedauer: 3 Min.
Riesenjubel nach dem Bayern-Sieg im Champions-League-Finale gegen den BVB.Vergrößern des BildesRiesenjubel nach dem Bayern-Sieg im Champions-League-Finale gegen den BVB. (Quelle: dpa-bilder)
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Aus London berichtet Patrick Brandenburg

Arjen Robben ging nach dem Abpfiff auf die Knie und brüllte. Er brüllte einfach nur noch seine Freude heraus. Robben hatte in der 89. Minute ein Champions-League-Finale entschieden, das alles hielt, was es versprach. Der FC Bayern München schlug Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0). Vor Robbens Tor hatten Mario Mandzukic (60.) und Ilkay Gündogan per Foulelfmeter (68.) getroffen. 2010 hatte es nicht gereicht für die Bayern, 2012 auch nicht. 2013 setzen sie sich aber nun die europäische Krone auf und sind der erste deutsche Europapokalsieger seit 2001. Auch damals hieß dieser FC Bayern, der jetzt fünf Mal den Landesmeister-Titel geholt hat.

Den Startschuss zum ersten deutschen Finale der Champions-League-Geschichte hatte eine kuriose Inszenierung gegeben: Ritter in voller Montur - die einen in rot-weiß, die anderen in gelb-schwarz - lieferten sich ein Duell auf dem Rasen. Dann kam der Pott, gemeinsam gebracht von Paul Breitner und Lars Ricken, ebenfalls als Ritter ausstaffiert. Und dann kamen auch endlich die 22 Hauptdarsteller.

Großkreutz in der Startelf

Viel war im Vorfeld darüber spekuliert worden, wie der Außenseiter aus Dortmund die Sache angehen würde. Die Antwort: Mit voller Kraft voraus, mutig und einsatzfreudig. Der BVB, mit Kevin Großkreutz für den verletzten Mario Götze in der Startelf, erarbeitete sich vor 86.000 Zuschauern im Wembley-Stadion gleich mehrere gute Chancen. Manuel Neuer zeigte Glanzparaden bei einem Distanzschuss von Robert Lewandowski (14.) und vor allem kurz danach bei einem Versuch von Jakub Blaszczykowski.

Nach 20 Minuten stand es 5:0 in Sachen Torschüssen für den furios aufspielenden BVB, aber - und das war der Haken für die Dortmunder - auf der Anzeigetafel leuchtete weiter 0:0.

Rizzoli großzügig

Die Bayern nahmen bis zur 25 Minute nur sehr sporadisch an der Partie teil. Lediglich Franck Ribéry fiel auf, als sich sein Arm bei einem Zweikampf mit Lewandowski im Gesicht des Dortmunders wiederfand. Ribéry hatte Glück, dass sich Schiedsrichter Nicola Rizzoli aus Italien für eine großzügige Regelauslegung entschied.

Der erste Münchner, der auf dem Londoner Rasen ein Zeichen nach vorne setzte, war Mandzukic, dessen Kopfball Roman Weidenfeller über die Latte lenkte (26.). Schritt für Schritt fand der FCB nun in dieses rasante Spiel und hätte durch Robben in Führung gehen können. Aber der Niederländer zog im Duell mit Weidenfeller zwei Mal frei vor dem Tor den Kürzeren (30., 43.). Weidenfeller und Neuer - beide waren in echter Final-Form und hatten großen Anteil daran, dass es torlos in die Kabinen ging.

Dortmund hinten rechts nicht im Bilde

Auch nach dem Wechsel machte es der alte deutsche Meister dem neuen Titelträger dank exzellenter Abwehrarbeit enorm schwer. Bis Dortmund auf der rechten Defensivseite einmal nicht im Bilde war. Robben und Ribéry kombinierten sich in den Strafraum, Robben spielte den Ball von Weidenfeller bedrängt fast von der Grundlinie aus nach innen, wo Mandzukic aus Nahdistanz zur Führung des Favoriten vollendete.

Es hätte nun ein perfektes Szenario für die konterstarken Bayern werden können. Doch Dante ging im eigenen Straffraum äußerst ungeschickt gegen Marco Reus zur Sache und trat ihm in den Bauch. Die Gelbe Karte - es wäre Dantes zweite gewesen - blieb dem Verteidiger erspart, nicht aber der Elfmeter. Diesen verwandelte Gündogan sicher zum 1:1 und setzte damit alles wieder auf Anfang.

Subotic riskiert alles

Danach wurde das hochklassige und sehr emotionale Finale noch besser. Einen ganz großen Moment hatte dabei Neven Subotic, der eine Eingabe von Thomas Müller Zentimeter vor der Torlinie, dem Pfosten und dem einschussbereiten Robben klärte (72.). Die nächste Gelegenheit der nun deutlich überlegenen Bayern hatte David Alaba, aber seinen Weitschuss hielt Weidenfeller (76.) ebenso wie einen Schuss von Bastian Schweinsteiger (84.).

Alles deutet auf 30 Extra-Minuten hin. Aber dann hatte Robben noch einen im Köcher. Jener Robben, der in der ersten Hälfte noch zwei Riesenchancen ausgelassen hatte. Ribéry legte dem Torschützen den Ball per Hacke am Strafraum in den Lauf. Der nahm ihn auf, ließ mehrere Dortmunder stehen und brachte den Ball an Weidenfeller vorbei ins Netz. Es war die Szene, die ein großartiges Endspiel entschied.

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