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Jürgen Klopp über BVB-Pleite in Neapel: "Das war kein gutes Spiel"


Nach Wutattacke
Klopp nimmt Niederlage auf seine Kappe

Von t-online
Aktualisiert am 19.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Dortmunds Trainer Klopp legt sich in Neapel mit dem Vierten Offiziellen an.Vergrößern des BildesDortmunds Trainer Klopp legt sich in Neapel mit dem Vierten Offiziellen an. (Quelle: afp)
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Von Mark Weidenfeller

Für Borussia Dortmund ist die neue Champions-League-Saison genauso losgegangen, wie die alte aufgehört hat: mit einer bitteren 1:2-Pleite. Doch der BVB verlor beim SSC Neapel nicht nur das erste Spiel, sondern vorübergehend auch Jürgen Klopp. Der Trainer war an der Seitenlinie komplett ausgerastet und schon nach 30 Minuten vom Platz geflogen. Klopp zeigte nach dem Schlusspfiff aber Reue. "Ich mache da draußen den Affen, das geht nicht. Ich bin über das Ziel hinausgeschossen, das war völlig doof. Ich habe mich bei der Mannschaft schon entschuldigt, beim Schiedsrichter und beim vierten Offiziellen. Ich habe das falsch eingeschätzt", sagte er im ZDF.

Der 46-jährige Coach war nach dem 0:1 durch Gonzalo Higuain zähnefletschend und wild gestikulierend auf den vierten Offiziellen losgegangen - und wurde deshalb von Schiedsrichter Pedro Proenca auf die Tribüne geschickt. "Das war absolut unnötig, ich bin vollkommen zurecht vom Platz geflogen", ergänzte Klopp bei Sky.

Subotic kommt zu spät

Aber der Reihe nach. Was war passiert? BVB-Verteidiger Neven Subotic musste sich wegen einer stark blutenden Wunde am Auge außerhalb des Spielfelds behandeln lassen. Die BVB-Ärzte tackerten die Verletzung und stillten innerhalb weniger Sekunden die Blutung. Allerdings nicht zur vollständigen Zufriedenheit des Unparteiischen.

Dieser hielt Subotic am Spielfeldrand fest und überprüfte eingehend die mittlerweile von einem Pflaster bedeckte Wunde. "Ich weiß nicht, was er da gesehen haben will", sagte der Innenverteidiger. Da Subotic nicht sofort zurück aufs Spielfeld durfte, kam er zu spät, um den Gegentreffer von Higuain zu verhindern. Der Argentinier nutze die kurze Unruhe in der BVB-Hintermannschaft eiskalt aus und köpfte nach einer Ecke zum 1:0 ein.

Klopp schaut im Büro des Hausmeisters zu

Zu viel für Klopp: "Für mich war das in dieser Sekunde absolut ungerecht." Der Dortmunder Trainer rannte plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf den vierten Offiziellen zu, fuchtelte wild mit den Armen und schrie dem Portugiesen aus nächster Nähe mit weit aufgerissenen Augen direkt ins Gesicht. "Klopp ist emotional, der beißt dem da fast das Ohr ab", sagte Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld.

Klopp, der sofort aus dem Innenraum verwiesen wurde und den Rest des Spiels im Büro des Hausmeisters verfolgte, erwies seiner Mannschaft mit dieser Aktion einen echten Bärendienst. Das ohnehin schon verunsicherte Team stand in der Folgezeit komplett neben den Schuhen. "Wenn wir Ruhe haben, passiert das alles nicht", gab Klopp zu.

Hummels wohl nicht ernsthaft verletzt

Und es passierte noch eine ganze Menge. In der 44. Minute humpelte Mats Hummels nach einem Schlag auf den Rücken verletzt vom Platz. Der Abwehrchef hat noch Schmerzen, ist aber nach ersten Untersuchungen wohl nicht ernsthaft verletzt.

Nur 60 Sekunden später folgte ihm Roman Weidenfeller. Der Torwart hatte wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums Rot gesehen. "Auch beim Platzverweis von Roman habe ich meine Aktien drin", sagte Klopp, der die Niederlage komplett auf seine Kappe nahm: "Das ist mein Ding, meine Rote Karte, diesen Schuh muss ich mir anziehen.“

"Das war kein gutes Spiel"

Klopp bemängelte zwar auch die Leistung seiner Spieler: "Ich weiß nicht, warum heute einige nicht bei 100 Prozent waren. Das war sicher kein gutes Spiel." Er sagte aber auch: "Wenn hier alles normal läuft, können wir eine Mannschaft wie Neapel schlagen."

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