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Trotz Niederlage: RB Leipzig ist auf Augenhöhe mit FC Bayern


Trotz Pokal-Niederlage
Darum ist Leipzig schon auf Augenhöhe mit Bayern

spielverlagerung.de

Aktualisiert am 27.10.2017Lesedauer: 2 Min.
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Enger Zweikampf um den Ball: Bayerns Robert Lewandowski (l.) versucht, Leipzigs Willi Orban zu entwischen.Vergrößern des Bildes
Enger Zweikampf um den Ball: Bayerns Robert Lewandowski (l.) versucht, Leipzigs Willi Orban zu entwischen. (Quelle: Picture Point LE/imago-images-bilder)

Bayern München ist der glückliche Sieger des Pokalfights gegen Leipzig. Aber die Partie beweist, dass sich RB mit dem eigentlichen Primus der Bundesliga auf Augenhöhe befindet.

Eine Analyse von spielverlagerung.de

Bayern-Trainer Jupp Heynckes konnte aufgrund der Verletzungen im Mittelfeld nicht aus dem Vollen schöpfen. Obwohl die Doppelsechs bestehend aus Arturo Vidal und Corentin Tolisso gegen den Hamburger SV am vergangenen Wochenende nicht harmonierte, änderte der 72-jährige Trainer seine Aufstellung im zentralen Mittelfeld nicht.

Dass Thiago für die verletzten Thomas Müller und James Rodríguez auf der Zehnerposition eingesetzt wurde, hätte den Bayern auf dem Papier etwas mehr Stabilität geben können.

In der Realität hatte der deutsche Rekordmeister aber zunächst wieder Probleme im Spielaufbau und leistete sich schon früh Ballverluste. Die Leipziger, die mit Kevin Kampl und Naby Keita zwei absolute „Pressingmonster“ im Zentrum aufboten, schoben unablässig die Räume in Ballnähe zu. Und bestand Gefahr, dass Bayern ins Kontern kommen könnte, zogen die Hausherren frühe taktische Fouls.

Für Leipzig lief lange alles nach Plan

Das Spitzenspiel am Mittwochabend bewies aber nicht nur, dass die Leipziger bekanntermaßen im Pressing unglaublichen Druck entwickeln können. Zusätzlich kommt ihre Gefälligkeit aus dem eigenen Spielaufbau heraus seit dieser Saison zunehmend zur Geltung. Wenn die Bayern die Passwege nicht gänzlich zustellen konnten, was ihnen augenscheinlich schwer fiel, lief der Ball flüssig durch die Reihen von RB.

Über Kampl und Keita wurde die hochtalentierte Offensivreihe, die zunächst ohne Timo Werner auskam, eingebunden. Emil Forsberg durfte sich ein ums andere Mal im Eins-gegen-Eins auf der linken Seite versuchen. Jean-Kévin Augustin zeigte sich präsent in der Mitte.

Eigentlich lief für Leipzig fast alles nach Plan, nur das Tor wollte nicht fallen. Die Dramaturgie der Partie änderte sich jedoch, als Keita des Platzes verwiesen wurde. Mit zehn Mann und nun im 4-4-1 statt des gewohnten 4-2-2-2 konnte Leipzig natürlich nicht mehr das gewohnte Pressing aufziehen. Die Hausherren gingen trotzdem durch einen Elfmeter von Forsberg in Führung, kassierten aber wenig später durch Thiago den Ausgleich.

Bayern mit großen Problemen im Aufbau

Wirklich einfallsreich war das Spiel der Bayern nicht. Sie versuchten geduldig die Überzahl auszunutzen, wurden aber zu häufig von der Leipziger Endverteidigung gestoppt. Und wenn diese nicht mehr eingreifen konnte, tat es Torhüter Péter Gulácsi.

Die Begegnung vom Mittwochabend verspricht eine erneut spannende Partie am kommenden Samstag in München. Leipzig konnte erkennen, dass es mit aggressivem Angriffs- und Mittelfeldpressing nicht ins offene Messer läuft. Bei den Bayern hapert es weiterhin im Aufbauspiel.

Heynckes hat kaum Optionen

Heynckes versuchte es nach der Einwechslung von Rafinha mit einer Dreierkette, um Mats Hummels und Jérôme Boateng mehr Freiräume für Vorstöße zu ermöglichen. Vielleicht liegt darin ein Schlüssel zum Erfolg. Vielleicht muss sich Heynckes ob der dünnen Personaldecke experimentierfreudig zeigen.

Angesichts der vielen Verletzten hat Bayerns Trainer sowieso nur eine überschaubare Anzahl an Optionen für die Kreativzentrale. Sein Kollege Ralph Hasenhüttl wird am Samstag mit seiner Mannschaft versuchen, diesen Umstand erneut zu nutzen und dieses Mal den Sieg einzufahren.

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