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Mario Mandzukic: Marienkäfer war der Glücksbringer


Sport
Mandzukic mit besonderem Glücksbringer

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 12.06.2012Lesedauer: 4 Min.
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Mario Mandzukic

"Er hat mir das dann sogar gesagt, aber ich habe es vor unserem EM-Auftaktspiel zunächst wieder vergessen", so der Wolfsburger Stürmer. Als der 26-Jährige dann ins Hotel zurückkehrte erinnerte er sich an die Worte und rief prompt bei seinem Vater an: "Papa, lass den Marienkäfer bloß nicht gehen", sagte er ihm. Dafür war es zwar schon zu spät, aber vielleicht landet ja auch vor der nächsten Partie ein glücksbringendes Insekt auf der Fensterbank der Mandzukics.

Party in der Casa Azzurri

Ein echter Popstar landete am Montagabend im Mannschaftsquartier der Italiener. Die Squadra Azzurri ließ nach dem erfolgreichen EM-Auftakt gegen Spanien nämlich extra einen Sänger aus Italien einfliegen. Und so gab Umberto Tozzi im Presseraum ein paar Lieder zum Besten.

Bürgermeister sorgt für Eklat

Für negative Töne sorgte hingegen der stellvertretende Bürgermeister der EM-Ausrichterstadt Danzig. In einem Radiointerview bedankte sich Andrzej Bojanowski bei den Einwohnern und Besucher der Stadt dafür, dass "sie sich wie normale zivilisierte weiße Menschen zu den Gästen verhalten", die sich "ebenfalls wie normale weiße Menschen" verhalten würden. Danach entschuldigte er sich allerdings umgehend für seinen verbalen Ausrutscher.

"Ich entschuldige mich bei allen, die sich von meiner unbedachten Bemerkung in einem Live-Interview fürs Radio verletzt fühlen. Ich wollte mich nur bei den Einwohnern und Gästen bedanken, egal welcher Hautfarbe", sagte Bojanowski der Zeitung "Gazeta Wyborcza Daily".

Kabinenkrach wegen Ronaldo

Eine verbale Entgleisung soll es auch bei den Portugiesen gegeben haben: Bei Deutschlands EM-Gruppengegner Portugal ist vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark mächtig Feuer unter dem Dach. Die 0:1-Niederlage gegen Deutschland hat nach Informationen der "Bild"-Zeitung die Gräben innerhalb des portugiesischen Teams noch tiefer werden lassen.

Den Grund dafür lieferte wieder einmal Cristiano Ronaldo, der in der Kabine mit Portugals Coach Paulo Bento aneinander geraten sein soll. Nach der Auftakt-Niederlage gegen Deutschland hatte sich der gesamte Kader der Portugiesen von den mitgereisten Fans verabschiedet. Einzig Superstar Ronaldo nahm umgehend den Weg in die Kabine. Bento hatte erfolglos versucht, seinen Mannschaftsführer davon abzuhalten.

Schewtschenko: "Ich fühle mich wie 20"

Mit seinen beiden Treffern zum 2:1 gegen Schweden avancierte Oldie Andrej Schewtschenko zum Helden des Tages und dürfte seine Heimat Ukraine in einen Freudentaumel versetzen. "Das war ein großer Sieg heute für die Ukraine", freute sich Schewtschenko. Dabei gelang dem Goalgetter ein Eintrag in die Geschichtsbücher: Schewtschenko ist mit mit 35 Jahren und 256 Tagen zweitältester EM-Torschütze und wird nur vom Österreicher Ivica Vastic übertroffen, der bei seinem Treffer gegen Polen (1:1) bei der Heim-EM 2008 sogar 38 Jahre und 257 Tage alt war.

"Ich fühle mich aber nicht wie 35, sondern wie 20. Ich hatte vor dem EM-Turnier viele Verletzungsprobleme. Aber davon spüre ich jetzt nichts. Ich glaube, dass wir noch viel mit unserer Mannschaft erreichen können", sagte der überglückliche Schewtschenko. Und Bayern Münchens Anatoli Timoschtschuk pflichtete bei: "Mit der Begeisterung von heute haben wir auch gegen England und Frankreich eine Chance."

Mellberg sechster Spieler mit vier Endrunden-Teilnahmen

Auch auf der Gegenseite gelang historisches: Der schwedische Abwehrchef Olof Mellberg ist durch seinen Einsatz beim ersten EM-Spiel gegen Gastgeber Ukraine in einen illustren Kreis aufgestiegen. Nach dem deutschen Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, dem dänischen Torhüter Peter Schmeichel, Alessandro del Piero (Italien), Edwin van der Sar (Niederlande) und Lilian Thuram (Frankreich) ist der 34-Jährige von Olympiakos Piräus erst der sechste Fußball-Profi, der bei vier EM-Endrunden zum Einsatz kam.

Mit elf Spielen ist er nun auch alleiniger schwedischer Rekordspieler bei Europameisterschaften, bisher musste er sich diese Bestmarke mit Henrik Larsson und Fredrik Ljungberg teilen. Zlatan Ibrahimovic stieg derweil durch seinen Treffer zum 1:0 zum alleinigen schwedischen EM-Rekordschützen auf, auch hier hatte Larsson bisher gleichauf an der Spitze gelegen.

Polens Torwart Szczesny für ein Spiel gesperrt

Die polnische Nationalmannschaft kann im abschließenden EM-Gruppenspiel am Samstag in Breslau gegen Tschechien wieder auf Stammtorhüter Wojciech Szczesny zurückgreifen. Wie die Europäische Fußball-Union (UEFA) mitteilte, wurde der Schlussmann des FC Arsenal nach seiner Roten Karte im Eröffnungsspiel gegen Griechenland (1:1) für ein Spiel gesperrt. Szczesny war nach einer Notbremse gegen Dimitris Salpingidis vom Platz geflogen.

Ersatzmann Przemyslaw Tyton hatte im Anschluss den fälligen Elfmeter von Georgios Karagounis gehalten und damit den Co-Gastgeber vor einer Niederlage bewahrt. Tyton wird auch heute (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) im zweiten Gruppenspiel der Polen gegen Russland im Tor stehen.

UEFA eröffnet Verfahren gegen den kroatischen Verband

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat gegen den kroatischen Verband ein Disziplinarverfahren eröffnet. Kroatische Fans zündeten bei der EM-Partie gegen Irland (3:1) in Posen Feuerwerkskörper und brannten Pyrotechnik ab. Der Kontroll- und Disziplinarausschuss der UEFA wird sich nun mit dem Fall beschäftigen.

UEFA-Verfahren auch gegen Deutschland und Portugal

Deutsche Fans warfen beim Auftaktspiel der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine gegen Portugal (1:0) in Lwiw Gegenstände auf den Platz. Die Portugiesen wiederum verzögerten den Anstoß zur zweiten Halbzeit. Über diese beiden Fälle wird noch diese Woche verhandelt.

Englands Torwartcoach Clemence im Pech

Das Verletzungspech im englischen Nationalteam macht nun auch vor dem Trainerstab nicht mehr halt: Torwartcoach Ray Clemence hat sich kurz vor dem EM-Auftaktspiel gegen Frankreich (1:1) verletzt. Der frühere Schlussmann des FC Liverpool und von Tottenham Hotspur wurde am Montag von Betreuern in Donezk vom Platz getragen. Der 63-Jährige zog sich beim Warmmachen von Stammkeeper Joe Hart eine Blessur an der Achillessehne im linken Bein zu.

Trainer Hodgson bestätigte nach dem Spiel, dass Clemence wegen der Verletzung beim EM-Turnier nicht mehr mitwirken kann. Clemence, der 61 Mal für England spielte, arbeitet seit 1996 als Torwarttrainer der Three Lions. Vor dem Turnier hatten die Frank Lampard, Gareth Barry und Gary Cahill ihre EM-Teilnahme wegen Verletzungen absagen müssen.


Der EM-Ticker vom Vortag: Olic im Streit mit Coach Bilic

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