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Joachim Löw: Löw: Spielern fehlt über Jahre Basisarbeit


Belastungs-Debatte
Löw: Spielern fehlt über Jahre Basisarbeit

Von sid, dpa, t-online
13.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Für Bundestrainer Joachim Löw trägt die Nationalmannschaft keine Schuld an der gestiegenen Belastung der Profis.Vergrößern des BildesFür Bundestrainer Joachim Löw trägt die Nationalmannschaft keine Schuld an der gestiegenen Belastung der Profis. (Quelle: dpa-bilder)
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Die kurzen Saisonvorbereitungen sieht Bundestrainer Joachim Löw als einen Hauptgrund für Überlastungen bei langjährigen Nationalspielern. "Die Belastung ist zu hoch, das stimmt. Sie ist aber nicht zu hoch wegen der Länderspiele. Es gibt nicht mehr Länderspiele als vor fünf oder zehn Jahren", betonte Löw vor der EM-Qualifikationspartie in Gelsenkirchen gegen Irland (Dienstag, ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker). Bei der Belastung der Spieler, die immer in der Champions League, der Liga, im Pokal und der Nationalmannschaft dabei sind, dürfe man "die Schraube nicht überdrehen", sagte Löw.

"Was ich viel dramatischer sehe, ist, dass viele Spieler über lange Zeit keine richtige Vorbereitung haben", sagte der Bundestrainer und monierte, dass die Top-Profis schon nach drei Wochen Vorbereitung in den Supercup und den Pokal, nach vier Wochen in die Liga "reingeschmissen werden". Das sei absolut an der Grenze: "Da fehlen ihnen vier Wochen Basisarbeit. Über die Jahre macht sich das schon bemerkbar." Die jetzigen Auswirkungen der WM haben für Löw nichts mit dem Titelgewinn zu tun. "Diese Schwierigkeiten haben wir nach Turnieren immer gehabt, das ist nicht die Folge des Erfolges", sagte der Weltmeister-Coach.

Kroos: "Spielplan eindeutig zu voll"

Zuletzt hatte sich in Toni Kroos erstmals auch ein deutscher Weltmeister kritisch zum Thema geäußert. Kroos regte in der "Welt am Sonntag" an, "den Spielplan zu überdenken, der eindeutig zu voll ist". Karl-Heinz Rummenigge, der die Diskussion mitbegründet hatte, nahm diesen Vorschlag direkt auf. "Wir müssen einen besseren Spielplan entwickeln. Besser heißt für mich, dass nach einer Europa- oder Weltmeisterschaft den Profis ausreichend Regeneration gewährt wird", sagte der Vorsitzende der Europäischen Klub-Vereinigung ECA dem Internetportal "goal.com".

Rummenigge forderte "mindestens vier Wochen Urlaub" nach Turnieren, dazu eine mindestens vierwöchige Vorbereitung. "Und diese zwei Monate muss man blockieren. Egal, was kommt. Wir müssen den Kalender harmonisieren. Mein Wunsch an FIFA und UEFA ist, diesen einfach mal zum Wohle der Spieler und Trainer zu verändern. Sie leiden darunter. Sie haben zu wenig Regeneration. Und das schadet der Motivation", sagte der Bayern-Boss.

Löw wird zahlreiche Weltmeister schonen

Bei den letzten beiden Länderspielen des Jahres gegen Gibraltar in Nürnberg (14. November) und beim Test in Vigo gegen Spanien (18. November) wird Löw wohl zahlreiche Weltmeister schonen. "In den letzten Jahren habe ich bewiesen, dass ich in Testspielen oder gegen die ganz kleinen Nationen vermehrt rotiert oder Spieler weggelassen habe", sagte Löw.

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