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Kevin Trapp – das ist der Eintracht-Frankfurt-Held von Sevilla


Frankfurts Pokalheld Kevin Trapp
Der Heimat entwachsen

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 19.05.2022Lesedauer: 3 Min.
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Kevin Trapp: Er sicherte Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen des Europa-League-Finals den Titel.Vergrößern des Bildes
Kevin Trapp: Er sicherte Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen des Europa-League-Finals den Titel. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)

Er spricht fünf Sprachen, ist mit einem Top-Model liiert, kennt Weltstars wie Neymar und sicherte Eintracht Frankfurt den größten Vereinserfolg der letzten Jahrzehnte. Das ist Kevin Trapp, das ist der Held von Sevilla.

Erst bewahrte er Eintracht Frankfurt in der 118. Minute mit einem Sensationsreflex vor dem Last-Minute-K.o. – dann parierte er im Elfmeterschießen einen Versuch des Walisers Aaron Ramsey. "Wenn du so eine Situation überstehst, hast du das Gefühl, du bist heute an der Reihe. Dieses Gefühl hatte ich", beschrieb es Kevin Trapp nach dem 5:4-Erfolg im Elfmeterschießen (Hier erfahren Sie mehr dazu) der Frankfurter gegen die Glasgow Rangers. "Das ist der schönste Tag meiner Karriere – wahrscheinlich auch für eine sehr lange Zeit."

Trapp, der Held von Sevilla. Woher kommt er? Wie wurde er zum entscheidenden Mann in Spanien? Ein Kurzportrait.

Von Merzig in die Weltmetropole Paris

Der 31-Jährige stammt aus Merzig im Saarland und durchlief die Fußballschule des traditionsreichen 1. FC Kaiserslautern. Sein Torwarttrainer dort war Gerry Ehrmann, der einst selbst Bundesliga-Torhüter war und als einer der besten seines Fachs galt. Denn Ehrmann bildete weitere Top-Torhüter wie Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Florian Fromlowitz und Tobias Sippel aus.

Im Jahr 2011 gab der 1,89 Meter große Fußballer schließlich sein Bundesliga-Debüt für Kaiserslautern. Damals ersetzte er den erkrankten Stammtorhüter Sippel – und überzeugte sofort. Die logische Folge: Trapp stand auch in den restlichen acht Saisonspielen im Lauterer Tor. Ein Riesenerfolg. Bereits 2012 wechselte er den Verein und fand bei Eintracht Frankfurt eine neue Heimat. Also bei jenem Klub, mit dem er zehn Jahre später den wohl größten Erfolg seiner Fußballerkarriere erreichen sollte.

Doch er blieb nicht durchgehend in Hessen.

2015 wechselte er zum französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain. Auf einmal trainierte er an der Seite von Weltstars wie Neymar oder David Luiz. In der TV-Show "Studio Schmitt" auf ZDF Neo erinnerte sich Trapp in der vergangenen Woche an seinen Start in Paris und das Kennenlernen mit dem schwedischen Superstar Zlatan Ibrahimovic zurück: "Das erste Training war unangenehm für mich. Wir haben ein Flankenspiel gemacht und ich kam raus aus dem Tor, und ich war es gewohnt, dass man mich im Training nicht so hart attackiert. Zlatan hat mir dann direkt in die Rippe reingetreten, weil er das Tor machen wollte. Danach hat er ein unfassbares Fallrückzieher-Tor gemacht und zu mir gesagt: Welcome to Paris! Das war mein erster Arbeitstag mit ihm." Trapp war angekommen.

Sprachtalent und Model-Freund

Seiner saarländischen Heimat war er allerdings längst entwachsen. Inzwischen ist er ein international bekannter Fußballstar, spricht neben seiner Muttersprache fließend Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Englisch. Macht außerdem Schlagzeilen, weil er mit dem brasilianischen Topmodel Izabel Goulart zusammen ist (mehr dazu erfahren Sie hier).

Und da passt so ein großer Erfolg in der Europa League bestens ins Bild.

Der Titel dürfte Trapp – wie all seinen Teamkollegen – nun noch einmal Aufwind geben. Auch sportlich. Der Torhüter zählt seit 2017 immer wieder zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Doch aufgrund der Dichte an Weltklasse-Torhütern wie Manuel Neuer oder Marc-André ter Stegen hatte er bisher nie eine Chance auf den festen Posten im DFB-Tor. Insgesamt kommt er bisher auf nur sechs Einsätze. Doch was jetzt?

Durch den Europa-League-Erfolg und seine Leistung dürfte er zumindest der Nominierung für die Fußball-WM in Katar in diesem Winter wieder einen Schritt nähergekommen sein. Oder wie es RTL-Experte Steffen Freund gestern völlig euphorisiert nach dem Finale in Sevilla sagte: "Das ist das Ticket für Katar."

Verwendete Quellen
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