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Revolution im Frauen-Fußball: Uefa reformiert Wettbewerbe


Nations League kommt
Revolution im Fußball der Frauen

Von sid, np

Aktualisiert am 04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1016026923Vergrößern des BildesMartina Voss-Tecklenburg: Die Bundestrainerin spielt künftig mit ihrem Team in der Nations League. (Quelle: IMAGO/Sven Sonntag)
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Die Uefa reformiert ihre Wettbewerbe für Frauen-Nationalteams. Mit einer Nations League soll das Interesse gesteigert werden.

Eine Nations League für die Frauen, dazu European Qualifiers – und die Hoffnung auf einen weiteren Schub nach dem gewaltigen EM-Hype im Sommer. Spannendere Partien, mehr Topspiele und eine Nationenliga wie bei den Männern sind Teil einer Revolution, mit der die Europäische Fußball-Union (Uefa) ab Herbst 2023 neue Wege bei den Frauen-Nationalteams gehen will.

"Ich habe diesen Sommer gesagt, dass wir weiter in den Frauenfußball investieren werden, und das tun wir auch. Nach der historischen Uefa Women's EURO ist es nun an der Zeit, den Frauenfußball in den Nationalmannschaften weiterzuentwickeln", sagte Uefa-Boss Aleksander Ceferin. Man habe ein "offenes, wettbewerbsorientiertes und kontinuierliches System geschaffen, in dem jedes Spiel zählt".

Chance auf einen weiteren Titel

Wie das Uefa-Exekutivkomitee entschied, sieht das neue System bereits im Vorfeld der EM 2025 erstmals eine Verbindung aus einer neu eingeführten Nations League und einer europäischen Qualifikation vor. Es besteht nicht nur die Chance auf einen weiteren Titel, auch die EM-, WM- und Olympiatickets werden künftig über diesen Weg vergeben.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg begrüßt die Reform und freut sich auf "mehr kompetitive Länderspiele". Dafür habe man sich auch ausgesprochen. "Genau diese Spiele bringen uns weiter und sind für die Entwicklung der Spielerinnen enorm wichtig", sagte sie.

Die Entscheidung kann vor allem als Reaktion auf die sportliche Ungleichheit sowie zu viele einseitige Partien und hohe Ergebnisse in der Qualifikation gedeutet werden. Die DFB-Frauen etwa gewannen neun von zehn Spielen auf dem Weg zur WM 2023 in Australien und Neuseeland, wiesen letztlich gar ein Torverhältnis von 47:5 auf. Ähnlich lief es bei anderen Top-Nationen wie England oder Frankreich.

Alle vier Jahre Qualifikation für Olympia

In der neu geschaffenen Nations League spielen die Teams zunächst in einem Ligaformat mit jeweils drei Stärkeklassen in Vierer- oder Dreiergruppen. Es folgen Auf- und Abstiegsspiele sowie eine Endphase, in der die vier besten Mannschaften um den Titel kämpfen. Zudem geht es in der Gruppenphase darum, sich eine gute Ausgangsposition für die sogenannten European Qualifiers zu verschaffen.

Diese werden ebenfalls an sechs Spieltagen im selben Format ausgespielt. Die acht in der Schlusstabelle der A-Liga, der obersten Klasse, bestplatzierten Teams qualifizieren sich direkt für die EM 2025. Die verbleibenden Startplätze werden über zwei Play-off-Runden in Hin- und Rückspiel vergeben. Die Abschlusstabellen der europäischen Qualifikation nach Auf- und Abstieg dienen als Ausgangslage für die darauffolgende Nations League.

Die Qualifikation zur Endrunde der Weltmeisterschaft 2027 läuft nach denselben Grundsätzen ab. Alle vier Jahre dient die Nations-League-Endphase auch als Qualifikationsweg für das olympische Fußballturnier, die europäischen Vertreter neben Frankreich für Olympia 2024 in Paris werden somit in der ersten Ausgabe ermittelt. Bislang wurden diese Olympia-Startplätze bei der WM vergeben. Zum Final-Four-Turnier fehlen laut Voss-Tecklenburg noch nähere Informationen, daher könne man es "noch nicht abschließend bewerten".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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