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Frauen-WM 2023: DFB-Team überzeugt – ist das der Beginn von etwas ganz Großem?


Kantersieg zum Auftakt
Warnung an Alle

  • Noah Platschko
MeinungVon Noah Platschko

25.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Merle Frohms (l.) und Alexandra Popp bedanken sich bei den deutschen Fans.Vergrößern des Bildes
Merle Frohms (l.) und Alexandra Popp bedanken sich bei den deutschen Fans. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)

Das 6:0 gegen Marokko hat das große Potenzial des deutschen Teams unterstrichen. Es war ein Sieg, der Lust auf mehr macht.

Ein Kommentar von Noah Platschko, Melbourne

Die Erleichterung war groß im deutschen Lager. Denn mit dem 6:0 über WM-Neuling Marokko ist der Start ins Turnier mehr als nur geglückt. Der "Tennis-Triumph", wie er aufgrund des Ergebnisses genannt wurde, war in der Deutlichkeit nicht zu erwarten, hatte man sich in den Vorbereitungsspielen gegen Vietnam (2:1-Sieg) und Sambia (2:3-Pleite) ungleich schwerer getan.

So aber stand am Ende der höchste Sieg der bisherigen Weltmeisterschaft. Es war eine Warnung an alle anderen Gegner und ein Erfolg, der Lust auf mehr macht. Und möglicherweise der Beginn von etwas ganz Großem.

Ja, trotz des deutlichen Ergebnisses war nicht alles perfekt. In den Kantersieg mischten sich gerade im ersten Durchgang diverse Passfehler und Abstimmungsprobleme, die ein besserer Gegner konsequenter ausnutzen würde, als es am Montag Marokko tat.

Und dennoch kann sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dazu beglückwünschen, dass ihr Plan aufgegangen ist. Denn trotz der personellen Ausfälle von Abwehrchefin Marina Hegering und Abräumerin Lena Oberdorf hielt Deutschland hinten die Null. Das Team steigerte sich stetig, spielte sich im zweiten Durchgang teilweise in einen Rausch – und hat mit den beiden genannten Akteurinnen noch zwei Asse im Ärmel.

Parallelen zur EM in England

Asse, die die deutsche Mannschaft schon im zweiten Gruppenspiel gegen den wohl härtesten Gruppengegner aus Kolumbien benötigen wird. Sollte auch das zweite Duell bei dieser WM gewonnen werden, wäre dem deutschen Team das Weiterkommen in Gruppe H kaum mehr zu nehmen.

Voss-Tecklenburg könnte im abschließenden Vorrundenspiel etliche Leistungsträgerinnen für ein etwaiges Achtelfinale gegen Frankreich oder Brasilien schonen, womit sich eine Parallele zur erfolgreichen EM in England auftäte. Bei der Euro sicherten sich die DFB-Frauen bereits nach zwei Partien den Gruppensieg.

Video | Sie war der heimliche Star im DFB-Team
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Quelle: t-online

Und apropos England: Auf der Insel agierte das DFB-Team als geschlossene Einheit, die sich ins Turnier biss, bis ins Finale vorkämpfte und dieses dann unglücklich verlor. Doch gerade aus dieser Enttäuschung könnten die Spielerinnen die nötige Kraft ziehen, jene Prozentpunkte ihrer Leistungsfähigkeit herauszukitzeln, die im vergangenen Jahr noch gefehlt haben.

Im Fußball ist es oft so, sei es dem der Männer oder der Frauen, dass eine Mannschaft durch eine bittere Niederlage noch stärker zusammenschweißt. Sollte es auch bei den DFB-Frauen so sein, könnte die schmerzhafteste Niederlage am Ende der wichtigste Schlüssel zum größten Triumph seit Olympia 2016 gewesen sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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