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Wegen WM in Katar: Uli Hoeneß attackiert ARD und ZDF im "Doppelpass"


Bayern-Ehrenpräsident sauer
Hoeneß attackiert ARD und ZDF


Aktualisiert am 22.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Doppelpass: Stefan Effenberg erklärt, wen er für den besten Nachfolger von Oliver Bierhoff hält.

Beim "Doppelpass" bei Sport1 spricht Uli Hoeneß über die Fußball-WM, die deutsche Nationalmannschaft und die Öffentlich-Rechtlichen – und teilt aus.

Scharfe Kritik von Uli Hoeneß an den Öffentlich-Rechtlichen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München war am Sonntagvormittag Gast beim Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1, sprach dabei über die Situation rund um Neuzugang Yann Sommer und die Verletzung von Manuel Neuer (mehr dazu lesen Sie hier). Als es dann aber zu den Themen Nationalmannschaft und Fußball-WM kam, redete sich Hoeneß in Rage – und holte zu einem Rundumschlag im Live-TV aus. Grund: Die Berichterstattung in den Medien rund um das Turnier in Katar.

"Wir haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, die für über 200 Millionen Euro die Fernsehrechte gekauft haben. Die haben gar nichts dazu beigetragen. Jochen Breyer und seine Leute, oder Thomas Hitzlsperger, diese Miesepeter, die immer mit ihrer schlechten Stimmung die ganze Zeit lang diskutiert haben", entfuhr es dem 71-Jährigen. Und weiter: "Eine Viertelstunde vor dem ersten Spiel Katar gegen Ecuador wurde im ZDF noch über Menschenrechte diskutiert. Zum ersten Spiel der WM wurde zehn Minuten vorher eingeschaltet, und dafür zahlen die über 200 Millionen Euro." Auch die Debatte um die "One Love"-Armbinde sei völlig aus dem Ruder gelaufen, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die die Armbinde dann auf der Tribüne neben Fifa-Präsident Gianni Infantino trug, habe sich mit der Aktion "lächerlich gemacht".

Dazu warf Hoeneß den Öffentlich-Rechtlichen Doppelmoral vor: "Die größten Werbeträger der WM waren Saudi-Arabien und Emirates. Das Geld von denen nimmt man, aber sonst will man mit denen nichts zu tun haben."

"Dann muss man eben mal auf Geld verzichten"

Auch um die DFB-Elf und ihre Zukunft macht sich Hoeneß Gedanken – insbesondere um den Zuspruch der Fans und das Image der Mannschaft. "Wenn ich daran denke, dass die überhaupt nicht mehr sichtbar sind. Da wird kein öffentliches Training gemacht, da werden gegen Armenien 150 Euro für die Haupttribüne verlangt", beklagt der langjährige Bayern-Manager. "Warum machen die nicht mal ein öffentliches Training? Warum machen sie nicht mal ein Länderspiel am Samstagnachmittag um 17 Uhr, wo Kinder Fußball schauen können, und nicht um 21 Uhr?"

Der Einwand, die hohen TV-Gelder seien Grund für die Anstoßzeiten, zähle nicht: "Dann muss man eben mal auf ein bisschen Geld verzichten. Man kann nicht alles haben im Leben, und wenn man den Nachwuchs wieder für Fußball begeistern will, dann kann man ein Länderspiel nicht abends um 21 Uhr zeigen, wenn es nicht unbedingt sein muss, weil es von der Uefa vorgeschrieben ist." Hoeneß ist überzeugt: "Man muss für die Nationalmannschaft eine Aufbruchstimmung im Land erzeugen."

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Uli Hoeneß im "Doppelpass" bei Sport1
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