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Afrika-Cup: Gambias Nationalteam muss notlanden – Sauerstoffmangel


Gambisches Nationalteam muss notlanden
"Wir hätten alle tot sein können"

Von t-online, dpa, flv

Aktualisiert am 11.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1037995564Vergrößern des BildesSaidy Janko: Der gambische Außenverteidiger der Young Boys Bern (hier im Duell mit Leipzigs Benjamin Sesko (l.)) erlebte bei einer Reise mit der Nationalmannschaft einen Schreckmoment. (Quelle: IMAGO/Sven Sonntag/imago-images-bilder)
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Sie wollten zum Afrika-Cup an die Elfenbeinküste. Aber der Flieger von Gambias Nationalelf musste nach wenigen Minuten umkehren. An Bord herrschten große Hitze und Sauerstoffmangel.

Gambias Fußballer haben auf dem geplanten Weg zum Afrika-Cup heftige Schreckminuten erlebt. Der Flieger, der in der gambischen Hauptstadt Banjul losgeflogen war, musste schon kurz nach dem Start wieder umdrehen und landen. Laut einer Mitteilung des Fußballverbandes von Gambia war es im Flieger der Air Cote d'Ivoire, die offizieller Partner des Afrika-Cups ist, zu einem Druck- und Sauerstoffverlust gekommen. Der Verband wies auch darauf hin, dass jedes Delegationsmitglied sicher und bei guter Gesundheit sei.

"Wir hätten alle tot sein können", wurde allerdings Gambias belgischer Trainer Tom Saintfiet von "nieuwsblad.be" zitiert. Sie seien alle schnell eingeschlafen, er auch, berichtete der 50-Jährige weiter. Er habe kurz geträumt, wie sein Leben gewesen sei.

"Sobald wir das kleine Flugzeug, das gemietet worden war, betreten hatten, bemerkten wir die enorme Hitze", schrieb der ehemalige Bundesliga-Profi Saidy Janko bei Instagram zu Bewegtbildern, die zeigen, wie Spielern der Schweiß auf der Stirn steht. Die Crew habe ihnen versichert, dass die Klimaanlage angehe, sobald der Start erfolge.

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Kopfschmerzen durch Sauerstoffmangel

"Die unmenschliche Hitze und der auftretende Sauerstoffmangel haben bei vielen starke Kopfschmerzen ausgelöst", schrieb der ehemalige Bochum-Spieler weiter. In der Luft sei die Situation noch schlimmer geworden. Laut Janko landete der Flieger neun Minuten nach dem Start wieder in Banjul.

Vor dem Start hatte der Verband auf seinem X-Konto (vormals Twitter) noch gepostet: "Wir sind an Bord. Ziel Yamoussoukro. AFCON 2023 (Abkürzung für den Afrika-Cup, d. Red.), wir kommen. Die Skorpione (Spitzname des Teams, d. Red.) sind bereit zu stechen!"

Nach dem Vorfall meldete sich der Verband dann via Facebook zu Wort, schrieb: "Der Gambische Fußballverband (GFF) bedauert, der Öffentlichkeit mitteilen zu müssen, dass der Charterflug, der die Scorpions zum afrikanischen Nationen-Pokal bringen sollte, aufgrund technischer Probleme nach Banjul zurückgekehrt ist."

Spieler und Betreuer "bei guter Gesundheit"

Und weiter: "Bei der Landung ergaben erste Untersuchungen, dass es zu einem Verlust von Kabinendruck und Sauerstoff gekommen war (...). Es ist wichtig zu betonen, dass alle Mitglieder der Delegation in Sicherheit und bei guter Gesundheit sind."

Zuvor soll es beim letzten Training vor dem Abflug wegen einer Bonuszahlung für die Qualifikation für den Afrika-Cup auch noch zu einem Spielerstreik gekommen sein.

Die Einheit holten die Spieler nach dem Zwischenfall nach. Wie der Verband berichtete, absolvierten die Spieler unter Flutlicht im Independence Stadium eine leichte Erholungseinheit. Die Atmosphäre sei die ganze Zeit lebhaft gewesen, hieß es weiter. Die Verantwortlichen hoffen, am Donnerstag noch ins Gastgeberland des Afrika-Cups zu kommen. Am Montag steht für Gambia in Yamoussoukro der Turnierauftakt gegen Senegal an.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • facebook.com: Post des Gambischen Fußballverbandes
  • twitter.com: Post des Gambischen Fußballverbandes
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