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Amateurfußball: Fan schlägt Spieler nieder und sorgt für Eklat in der Kreisliga


Amateurfußball
Spielabbruch nach Fan-Attacke auf Spieler

t-online, Von Maximilian Miguletz

07.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Die Partie SV Epterode gegen SSV Witzenhausen II sah fünf Platzverweise und einen Spielabbruch.Vergrößern des BildesDie Partie SV Epterode gegen SSV Witzenhausen II sah fünf Platzverweise und einen Spielabbruch. (Quelle: Karina Hessland/imago-images-bilder)
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Obwohl noch kein kompletter Spieltag absolviert ist, hat der hessische Werra-Meißner-Kreis bereits seinen ersten Eklat. In der Partie SV Epterode gegen SSV Witzenhausen II der Kreisliga-C-Gruppe 1 rannte nach etwa 70 Minuten ein Zuschauer auf das Feld und schlug in der folgenden Rangelei den Epteröder Kapitän nieder. Der Schiedsrichter brach daraufhin das Spiel beim Stand von 4:4 ab.

Drei Platzverweise auf einen Schlag

Dabei begann der Auftakt der neuen Spielzeit für die Witzenhausener Zweite mehr als vielversprechend. Nur fünf Minuten war das Spiel alt, da traf Dennis Simonov zur Führung für die Gäste. Benjamin Voigt, Kevin Wilke und Florian Ludwig erhöhten innerhalb einer Viertelstunde und sorgten für ein beruhigendes 4:0. Doch dann ging es bergab.

Ein Witzenhausener beschwerte sich vehement über eine Entscheidung des Schiedsrichters, dass dieser ihm zunächst die Gelbe Karte und anschließend Gelb-Rot zeigte. "Durchaus berechtigt", wie Heinemann einräumte. Zwei Teamkollegen des Bestraften wollten den Platzverweis aber offenbar nicht akzeptieren, redeten auf den Spielleiter ein und sahen hierfür ebenfalls Ampelkarten. "Die zwei weiteren Gelb-Roten Karten waren vollkommen unberechtigt, weil es keine Beschimpfungen oder lautstarken Proteste gab", monierte der 1. Vorsitzende des SSV, dessen Klub ab der 28. Minute mit nur noch acht Spielern antrat.

Unverständnis "auf beiden Seiten"

Heinemann beschrieb die Situation zu diesem Zeitpunkt noch als entspannt: "Warum soll es eskalieren, wenn wir 4:0 führen?" Dieser Vorsprung schmolz nach dem Zwischenfall allerdings noch in der ersten Halbzeit durch Treffer von Jens Strippel (2x) und Florian Schultze auf ein 4:3 aus Gästesicht. Witzenhausen hielt den Angriffen des SV Epterode bis zur 65. Minute stand, dann erzielte erneut Strippel den Ausgleich.

Das war's dann aus fußballerischer Sicht. Kurz danach sorgte ein Pfiff wiederholt für Diskussionen und der SSV sah zum vierten und fünften Mal Gelb-Rot. Außerhalb des Spielfelds herrschte laut Heinemann "auf beiden Seiten Unverständnis über die Schiedsrichterentscheidungen". Auch der Betreuer der Gäste wurde vom Feld verwiesen.

Prügelnder Zuschauer sorgt für Eklat und Abbruch

Dann kam es zum unrühmlichen Höhepunkt des emotionsreichen Duells: Zwei SSV-Fans liefen auf den Platz und es folgte eine Rangelei mit einem Epteröder Spieler. Kapitän Benjamin Becker habe sich Zeitungsberichten zufolge schützend vor den Unparteiischen gestellt und war von einer der Platzstürmer niedergeschlagen worden. "So etwas habe ich in meiner langjährigen Zeit noch nie erlebt", wird Epterodes Pressesprecher Achim Kinnback in der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" zitiert.

Daraufhin brach der Mann in Schwarz die hitzige Partie ab. Heinemann spricht die Verfehlungen der SSV-Anhänger klar an, wehrt sich aber gegen eine Darstellung, dass der Schiedsrichter sich bedrängt gefühlt oder attackiert gefühlt haben soll: "Das stimmt in keinem Fall."

SSV hat sich den Neuanfang anders vorgestellt

Noch ist unklar, ob es zu Sperren der beteiligten Personen kommen wird. Auch über die Wertung des Spiels muss wohl noch diskutiert werden, denn vor dem finalen Eklat habe Witzenhausen "den Schiri bereits gebeten, das Spiel zu beenden", so Heinemann, der das Auftreten des Schiedsrichters als Ursache der Eskalation sieht. "Das ist keine Entschuldigung, für das, was passiert ist, ganz klar", sagte der Vorstand: "Aber es haben sich alle gefragt, warum macht er das." Man müsse die Entscheidungen des Schiris aber akzeptieren, sind sie auch noch so unverständlich.

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