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WM 2014: Warum Deutschland im Tor weltmeisterlich besetzt ist


WM 2014
Auf der Torhüter-Position ist Deutschland weltmeisterlich besetzt

Von t-online
13.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Manuel Neuer (li.) und René Adler sind derzeit die Nummer eins und zwei der deutschen Nationalmannschaft.Vergrößern des BildesManuel Neuer (li.) und René Adler sind derzeit die Nummer eins und zwei der deutschen Nationalmannschaft. (Quelle: Hartenfelser/imago-images-bilder)
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von Maximilian Köhling

Die deutsche Nationalmannschaft wartet seit nunmehr 17 Jahren auf einen Titel. Der letzte WM-Triumph liegt 23 Jahre zurück. Auf einer Position sind die Deutschen seit langer Zeit schon erstklassig besetzt: zwischen den Pfosten. Aber wieso sind die deutschen Keeper so gut?

Fakt ist: Schon seit Jahren müssen die deutschen Bundestrainer bei jeder WM und EM viele Klasse-Torhüter zuhause lassen. So hat zum Beispiel Dortmunds zweimaliger Meister-Torwart Roman Weidenfeller trotz seiner großartigen Leistungen in den vergangenen Jahren noch kein einziges Länderspiel absolviert. Auch viele junge Talente wie Bernd Leno, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp oder Ron-Robert Zieler müssen sich hinten anstellen.

Mehr als drei Viertel aller Bundesliga-Keeper kommen aus Deutschland

Bei einem Blick auf die Kader der Bundesligavereine wird das deutsche Luxusproblem deutlich: Etwa 77 Prozent aller Torhüter im Fußball-Oberhaus kommen aus Deutschland - im Vergleich dazu stammen nur rund 55 Prozent aller Bundesligaspieler aus der Bundesrepublik.

Schaut man über den Ärmelkanal, sieht man hingegen das Dilemma im Mutterland des Fußballs. Denn in der englischen Premier League kommen nur drei von zehn Torhütern aus dem eigenen Land.

"Auch in unteren Ligen wird professionell gearbeitet"

Aber nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in den unteren deutschen Ligen sind zahlreiche gute Torhüter zu finden - wie Aaron Siegl, Torwart des Viertligisten SV Wilhelmshaven, der in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen Borussia Dortmund eine Leistung zeigte, die selbst BVB-Coach Jürgen Klopp als "herausragend" einstufte.

Den Grund für die traditionell guten deutschen Keeper sieht Siegl nicht nur in der Bundesliga: "In Deutschland wird auch in den unteren Ligen bereits sehr professionell gearbeitet. Das beginnt schon in der Jugend", sagt der 23-Jährige. "Verglichen mit anderen Ländern sind wir auch in den unteren Ligen sehr gut aufgestellt", so Siegl weiter.

"Torhüter brauchen mehr Glück als Feldspieler"

Siegl selbst hatte in der Jugend von 1860 München mit dem heutigen Nationalspieler Sven Bender gespielt und wechselte später in die Zweite Liga zum FC Ingolstadt. In diesem Sommer ging der Keeper dann von der Isar an die Nordsee in die Regionalliga.

"Den Profi-Fußball traue ich mir aber weiterhin auf jeden Fall zu. Zum Sprung dahin gehört aber auch eine Portion Glück", sagt der gebürtige Bayer und fügt an: "Torhüter brauchen mehr Glück als Feldspieler, die sich im Gegensatz zu Torhütern auch mit Kurzeinsätzen empfehlen und sich langsam hocharbeiten können. Torhüter werden in der Regel nicht eingewechselt und brauchen mehr Vertrauen vom Trainer."

Neuer und Adler haben zurzeit die Nase vorne

Für die WM 2014 in Brasilien beginnt die heiße Phase im Kampf um die Kaderplätze. Derzeit scheinen Manuel Neuer und René Adler gesetzt, um den dritten Platz streiten sich gleich mehrere Top-Keeper.

Doch unabhängig davon, wer letztlich bei der WM in Südamerika im deutschen Tor stehen wird, auf dieser Position wird Deutschland sicher weltmeisterlich besetzt sein.

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