Bei Hallenturnier Fußballtrainer rettet C-Junior das Leben
Ein gewöhnliches Jugend-Hallenturnier hat zu sich einem dramatischen Ereignis entwickelt. Zum Glück mit gutem Ende. In der Wiesbadener Dyckerhoffhalle sackte der Torhüter von Germania Gustavsburg bewusstlos zusammen.
Sebastian Stirn, Trainer der C3 von Schwarz-Weiß Wiesbaden, reagierte als Erster. Er setzte einen Notruf ab und begann sofort mit Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage. Das beherzte Eingreifen des Bundeswehrreservisten wurde für den jungen Keeper zum lebensrettenden Faktor. Noch bevor der Notarzt in der Sporthalle eintraf, setze die Atmung des 15-Jährigen wieder ein.
Torwart in einem stabilen Zustand
Da Stirn regelmäßig an weiterbildenden Erste-Hilfe-Kursen teilnimmt, war der Einsatz für ihn eine Selbstverständlichkeit, wie er dem "Wiesbadener Kurier" berichtet: "Durch die jährliche Fortbildung macht man das fast automatisch." Der 53-jährige Bauingenieur hofft nun auf eine vollständige Genesung des Torwarts, der in der Klinik direkt in ein künstliches Koma versetzt wurde. Laut der Jugendleiterin von Germania Gustavsburg, Stefanie Stieber, befindet sich der Junge in einem stabilen Zustand. Es besteht keine Lebensgefahr.
Für Stieber war die schnelle Reaktion von Stirn immens wichtig: "Wir alle sind dem Trainer von Schwarz-Weiß Wiesbaden unendlich dankbar. Ohne ihn wäre das Ganze nicht so relativ glimpflich ausgegangen."