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Greenpeace-Protestflieger: Die dämlichste Umweltschutz-Aktion des Jahres


Greenpeace-Protest
Die dämlichste Umweltschutz-Aktion des Jahres

  • Florian Schmidt
MeinungVon Florian Schmidt

Aktualisiert am 16.06.2021Lesedauer: 2 Min.
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Erschreckende Szenen im Stadion: Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels Deutschland gegen Frankreich verlor ein Aktivist die Kontrolle über seinen Gleitschirm – zwei Verletzte. (Quelle: t-online)

Greenpeace wollte es mal wieder wissen: Pünktlich zum EM-Start der Nationalelf sorgten die Umweltschützer für viel Ärger. Eine verantwortungslose Aktion.

Was nur ist aus Greenpeace geworden? Früher einmal kämpften die Umweltschützer als "Rainbow Warriors" dafür, dass der Walfang im Atlantik aufhört, heute stören sie das wichtigste Sportereignis des Jahres und gefährden dabei Menschenleben: Die Aktion des Paragliders, der am Dienstagabend vor Anpfiff der EM-Partie Deutschland gegen Frankreich im Münchner Stadion abstürzte, hätte Tote zur Folge haben können.

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Wäre der Demonstrant nur etwas schneller unterwegs gewesen, etwas mehr vom Kurs abgekommen – er hätte leicht zahlreiche der anwesenden Zuschauer auf den Tribünen der Allianz Arena tödlich treffen können. Fast Glück im Unglück hatten da die beiden Männer, die der Aktivist bei seinem Absturz traf: Beide trugen Verletzungen am Kopf davon, mussten aber "nur" ins Krankenhaus.

"Jüngste Aktion hat andere Dimension"

Zwar ist es nichts Neues, dass Greenpeace immer wieder mit seinen Aktionen über das Ziel hinausschießt. Auch andere Demonstrationsformen zogen unlängst Ärger auf sich, so etwa die großflächige Bemalung des Kreisverkehrs um die Berliner Siegessäule.


Die jüngste Aktion, die sich gegen VW, einen der wenigen deutschen Großsponsoren der Europameisterschaft, richtete, aber hat eine andere Dimension. Sie zeugt davon, dass den Umweltschützern für ihre Zwecke offenbar jedes Mittel recht ist; davon, dass sie Gefahr für sich selbst und andere Menschen mutwillig in Kauf nehmen.

Unabhängig davon, wie hehr die Ziele sein mögen – derlei Aktionen sind nicht zu tolerieren. Auch der wichtigste Protest verlangt Verantwortungsbewusstsein in der Planung und in der Umsetzung, gerade wenn er vonseiten professioneller Aktivisten kommt. Die flugs von Greenpeace hintergetwitterte Entschuldigung ändert nichts daran: Diese Aktion war nicht missglückt, sie war dämlich. Zu hoffen bleibt deshalb, dass der Aktivist entsprechend bestraft wird. Und dass Greenpeace ab sofort auf solche hirnrissigen Aktionen verzichtet.

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