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Saudi-Wechsel: Zlatan Ibrahimović kritisiert Ronaldo und Neymar


"Ändert das Dein Leben?"
Ibrahimović kritisiert Stars für Wechsel nach Saudi-Arabien

Von dpa, dd

Aktualisiert am 07.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Klare Meinung: Zlatan Ibrahimović.Vergrößern des BildesKlare Meinung: Zlatan Ibrahimović. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)
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Zahlreiche große Namen wie Cristiano Ronaldo, Neymar oder Karim Benzema spielen mittlerweile im Königreich Saudi-Arabien. Zlatan Ibrahimović hat dafür kein Verständnis – und wird deutlich.

Schwedens Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimović sieht die Wechsel von Superstars wie Cristiano Ronaldo (38) und Neymar (31) nach Saudi-Arabien kritisch. "Man sollte wegen seines Talents in Erinnerung bleiben und nicht für das, was du verdient hast", sagte der ehemalige Stürmer in einem Interview der britischen "Uncensored Show". Für den 42-Jährigen, der nach der vergangenen Saison beim AC Mailand seine Karriere beendet hatte, setzen Ronaldo und Co., die teils astronomische Summen verdienen, damit ihren Legenden-Status aufs Spiel.

"Das, wofür wir jeden Tag trainieren und wofür wir anerkannt werden, ist unser Talent. Und das ist es, wofür man in Erinnerung bleiben möchte. Ich denke, dass bestimmte Spieler, die ein bestimmtes Niveau erreichen, auf einer bestimmten Bühne aufhören müssen – und das ist die große Bühne. Man kann nicht in eine schwächere Liga gehen und seine Karriere auf andere Weise beenden", sagte Ibrahimović.

"Du stirbst, bevor du das Geld ausgegeben hast"

Prominenten Fußballern sollte aus seiner Sicht ihr Vermächtnis wichtiger sein als der finanzielle Gewinn. "Ein Spieler, der schon viel Geld verdient hat, geht dahin und bekommt noch unfassbar viel mehr Geld. Ändert das dein Leben? Du stirbst, bevor du das Geld ausgegeben hast, was du schon vor Saudi-Arabien verdient hast. Es wird keinen Unterschied machen", sagte Ibrahimović, der selbst Angebote aus Saudi-Arabien und eine 100-Millionen-Euro-Offerte aus China abgelehnt habe. Er habe sich gefragt: "Was willst du? Welche Ziele hast du?"

Als erster Starspieler war im Januar Ronaldo zu Al-Nassr gewechselt, wo er 200 Millionen Euro im Jahr verdienen soll. Im Sommer hatten saudische Klubs dann mehr als 600 Millionen Euro unter anderem für Superstars wie Neymar (für 90 Millionen von PSG zu Al-Hilal), Karim Benzema (ablösefrei von Real Madrid zu Al-Ittihad) und Sadio Mané (für 30 Millionen vom FC Bayern zu Al-Nassr) ausgegeben. Aus seiner Kritik nimmt Ibrahimović aber Spieler heraus, die nicht zu den bestbezahlten Profis gehören und sich deshalb für einen Wechsel in die Saudi Pro League entschieden haben.

Moralische Bedenken, in Saudi-Arabien zu spielen, das wegen der Menschenrechtslage in der Kritik steht, hätte Ibrahimović aber nicht. "Absolut nicht. Wir tun Sachen für uns und unsere Familie. Wer würde dich in fünf oder zehn Jahren verurteilen, wenn du ein wohlhabendes, gesundes und gutes Leben führst?"

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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