Mamadou Sakho und Montpellier trennen sich – Besen-Attacke auf Der Zakarian?

Fußball-Profi Mamadou Sakho und sein Klub Montpellier gehen fortan getrennte Wege. Grund ist wohl eine Auseinandersetzung der ganz besonderen Art.

Der französische Erstligist und Innenverteidiger Mamadou Sakho haben dem Vertrag des Fußballers aufgelöst. Das gaben sowohl Spieler als auch Verein am Donnerstag bekannt.

Hintergrund der Trennung ist wohl eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Sakho und Montpellier-Coach Michel Der Zakarian, die sich im Training vor etwa einer Woche zugetragen haben soll. Berichten zufolge soll Sakho seinen Trainer dabei mit einem Besen geschlagen haben, nachdem dieser ihn als "Heulsuse" bezeichnet habe.

"Man muss den Tisch verlassen können, wenn kein Respekt mehr serviert wird", schrieb Sakho in einem Statement auf seinem Instagram-Profil. Dabei dankte er seinen Mitspielern, dem Sportdirektor Bruno Carotti, Klub-Präsident Laurent Nicollin, den Fans und auch der medizinischen Abteilung. Nur Trainer Der Zakarian ließ er unerwähnt. "Aufgrund des Vorfalls, der sich letzte Woche im Trainingszentrum ereignet hat und für den ich keine Verantwortung übernehme, habe ich am heutigen Tag, dem 2. November 2023, beschlossen, meine Zusammenarbeit mit dem Montpellier Herault Sport Club zu beenden", schreibt er.

Der Klub betonte in seiner eigenen Mitteilung, dass Sakho nach der Auseinandersetzung zwar suspendiert, aber nicht entlassen worden sei. Man habe eine Untersuchung eingeleitet, bei der man auch mit Augenzeugen sprechen wolle, um die Hintergründe des Vorfalls zu erfahren.

Sakho stand seit Sommer 2021 bei Montpellier unter Vertrag. Zuvor spielte er für Paris Saint-Germain, den FC Liverpool und Crystal Palace. Seine Spielzeit beim französischen Erstligisten ging zuletzt dramatisch zurück. Während er in der Saison 2021/2022 noch Stammkraft mit über 2.500-Spielminuten war, kam er in der laufenden Spielzeit gerade einmal noch auf sechs Einsatzminuten.