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FA Cup | England: Blackburn-Anhänger werfen Tennisbälle auf Rasen


Bei FA-Cup-Partie in Blackburn
Tennisball-Proteste nun auch in England

Von t-online, flv

01.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Blackburns Torwart Aynsley Pears hielt im FA-Cup-Spiel gegen Newcastle nicht nur Fußbälle in den Händen.Vergrößern des BildesBlackburns Torwart Aynsley Pears hielt im FA-Cup-Spiel gegen Newcastle nicht nur Fußbälle in den Händen. (Quelle: IMAGO)
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Fan-Proteste mit Tennisbällen kannte man bisher nur aus Deutschland. Nun aber wurden Fußball-Anhänger in England zu Nachahmern der Aktion.

Die Tennisball-Protestaktionen der deutschen Fußballfans haben es bis nach England geschafft. Beim dortigen FA-Cup-Spiel am Dienstag zwischen Zweitligist Blackburn Rovers und Newcastle United flogen in der 14. Minute die gelben Filzkugeln auf das Spielfeld im Ewood Park.

Die Anhänger der Heimmannschaft wollten damit ihre Unzufriedenheit über den Eigentümer ihres Klubs zum Ausdruck bringen, forderten die Trennung vom Investor. Nachdem die indische Venky's Limited, die ihr Geld im Geflügelgeschäft verdient, den Klub vor 14 Jahren übernommen hatte, ging es mit den Rovers stetig bergab. 2017 stieg der Meister von 1995 sogar in die 3. Liga ab. Aktuell kämpft man in der 2. Liga als 16. um den Klassenerhalt.

Hinzukommt: Die V H Group, zu der Venky's gehört, steht aktuell in Indien vor Gericht. Der Vorwurf: veruntreute Vermögenswerte und nicht beglichene Steuerzahlungen. Die Geldzahlungen nach England wurden vorerst eingeschränkt, wodurch die Rovers zum Sparen gezwungen sind.

Spiel kann rasch fortgesetzt werden

So landeten am Mittwoch aus Frust über die Vereinspolitik und den umstrittenen Investor rund 20 Tennisbälle auf dem Rasen. Ordner und Spieler beider Teams halfen dabei, die Bälle rasch zu entfernen, sodass das Spiel nach wenigen Momenten wieder fortgesetzt werden konnte. Erstligist Newcastle, seit rund zweieinhalb Jahren im Besitz des saudi-arabischen Staatsfonds, setzte sich im Elfmeterschießen durch.

Der Tennisball-Protest stellte einen in England ungewöhnlichen Vorgang dar. Schließlich sind dort schon seit Jahren die Profiklubs in festen Händen von Investoren aus aller Welt. Da es in der Premier League nicht die 50+1-Regel gibt, bestimmen die Geldgeber auch die Geschicke der Klubs maßgeblich. Nicht immer zum Guten der Vereine, wie man nicht nur am Beispiel von Blackburn sieht.

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