t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballFußball international

Weltfußballer des Jahres 2014: Kommentar zur Neuer-Klatsche


Kommentar zur Ronaldo-Wahl
Koan Neuer: Fußball-Welt vergibt große Chance

t-online, Maximilian Miguletz

12.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Manuel Neuer auf einsamen Posten - nicht nur oft auf dem Platz, sondern auch bei der Weltfußballer-Wahl.Vergrößern des BildesManuel Neuer auf einsamen Posten - nicht nur oft auf dem Platz, sondern auch bei der Weltfußballer-Wahl. (Quelle: BPI/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Kommentar von Maximilian Miguletz

Die Wahl von Manuel Neuer wäre nicht nur die überfällige erste Auszeichnung eines Tor-Verhinderers gewesen, sondern die Anerkennung einer sportlichen Revolution. So bleibt der FIFA Ballon d'Or eine pompöse PR-Veranstaltung, deren Juroren dem Glamour und den Toren erliegen.

Ein neues Level des Torwart-Spiels

Die Frage von Neuers Teamkollege Franck Ribéry muss erlaubt sein: "Was soll er denn noch alles machen?" Der Schlussmann von Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft lieferte 2014 konstant Leistungen auf Weltklasse-Niveau ab. Mit starken Reflexen, absoluter Ruhe auf Tor- und Mittellinie sowie einem feinen Füßchen bei der Spieleröffnung war er der nötige Rückhalt für das Double des FCB - und vor allem Garant für den DFB-Triumph bei der Weltmeisterschaft.

Ohne ihn, so sind sich Experten einig, hätte Deutschland den höchsten Titel des Fußballs nicht errungen. Der Höhepunkt war dabei sicher das Achtelfinale gegen Algerien, in dem Neuer, von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, endgültig zum neuen deutschen Libero wurde und die Welt eine Revolution des Torwartspiels miterleben durfte. Der 28-Jährige veränderte die Art und Weise, wie Keeper betrachtet werden, und deren Selbstverständnis nachhaltig.

Die unschlagbare Show von CR7

Doch die größere Show sahen die Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie ausgewählte Medienvertreter bei CR7. Unbestritten: Der Weltstar von Real Madrid ist ein Phänomen. Mit dem Rekord von 17 Treffern in der Champions League führte Cristiano Ronaldo die Königlichen zum lang ersehnten zehnten Titel in der Königsklasse. Insgesamt traf die schier unaufhaltbare Tormaschine 2014 in 60 Pflichtspielen 61 Mal.

Doch beim Gipfeltreffen in Brasilien tauchte er ab. Portugals Kapitän enttäuschte auf der allergrößten Fußball-Bühne total. Das gilt auch für das Finale der Champions League, als er lediglich das unbedeutende 4:1 in der Schlussminute per selbst geschundenem Elfmeter erzielte, anschließend aber unsäglich übertrieben zum Jubellauf mit blankem Oberkörper abdrehte. Ein Popstar, der seine weltweite und Stimmen bringende Vermarktung vorantreibt.

Inbegriff des modernen Fußballs

Tore schießt Manuel Neuer nicht. Noch nicht. Auf dem Höhepunkt seines Wirkens ist er zum Inbegriff des modernen Fußballs geworden und auf dem Weg, als bester Torwart aller Zeiten in die Geschichte einzugehen. Und so darf trotz des Ballon d'Or - und frei nach einer populären TV-Werbung - gemutmaßt werden: Vielleicht ist der weltbeste Fußballer gar nicht Ronaldo, sondern Manuel Neuer.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website