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FC Arsenal: Mesut Özil wird vom Sündenbock zum "Hirn des Spiels"


Der Spielmacher dreht auf
Özil: vom Sündenbock zum "Hirn des Spiels"

Von sid, t-online
Aktualisiert am 04.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Mesut Özil schwingt beim FC Arsenal wieder das Zepter.Vergrößern des BildesMesut Özil schwingt beim FC Arsenal wieder das Zepter. (Quelle: BPI/imago-images-bilder)
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Es gab Zeiten, da galt Mesut Özil beim FC Arsenal als teures Missverständnis. Die bisweilen lässige Körpersprache des 50-Millionen-Euro-Einkaufs von Real Madrid kam auf der Insel nicht gut an. Zudem hielt sich der Vorwurf, Özil tauche besonders in großen Spielen ab. Die Rolle des Sündenbocks ist der Supertechniker nun erst einmal los. Er hat sie direkt an Per Mertesacker weitergegeben.

Özil blüht nach seiner schweren Knieverletzung auf. Gegen Everton bereitete der 26 Jahre alte Spielmacher der Gunners beide Tore vor. Drei Monate hatte der Linksfuß wegen eines Teilrisses im Außenband gefehlt. Nun zeigt er seinen Wert für Arsenal: Zwei Tore und fünf Vorlagen gelangen Özil in den vergangenen fünf Liga-Spielen.

"Das Hirn des Spiels"

"Die Qualität seines Spiels ist außergewöhnlich", sagte Wenger zuletzt. "Wenn er Selbstvertrauen hat, macht er den Unterschied", lobte Arsenal-Stürmer Olivier Giroud. In den aufgeregten englischen Medien wird Özil schon wieder als "Hirn des Spiels" gefeiert.

Die "Daily Mail" vergleicht Özil mit Cesc Fabregas, einem der besten Spieler in der jüngeren Geschichte der Gunners. Die Zeitung verweist darauf, dass nur der Spanier in seinen ersten eineinhalb Jahren mehr Vorlagen gab als Özil. Der deutsche Nationalspieler legte 14 Tore auf, seit er 2013 nach London kam. Fabregas gab 15 Torvorlagen.

Schwere Zeit für Mertesacker

Dagegen erlebt Mertesacker gerade seine wohl schwerste Zeit beim FC Arsenal. Der Innenverteidiger, der die Gunners in den vergangenen Wochen sogar als Kapitän aufs Feld führen durfte, wurde nach schwachen Leistungen aus der Startelf gestrichen. Beim 2:0-Sieg gegen den FC Everton am Sonntag saß Mertesacker 90 Minuten auf der Ersatzbank. Zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag.

Das gleiche Schicksal droht ihm auch in der Partie bei den Queens Park Rangers an diesem Mittwoch. Denn Mertesacker-Ersatz Gabriel Paulista überzeugte gegen Everton in der zuletzt wackligen Abwehrkette. Für Arsenal-Teammanager Arsène Wenger gibt es keinen Grund, nun wieder zu tauschen. Mertesacker stehen ganz offensichtlich schwierige Wochen bevor.

Droht ihm ein ähnliches Schicksal wie Podolski?

Heftige Kritik ist nichts Neues für Mertesacker. Seit seinem Wechsel aus Bremen 2011 wurde der Abwehrspieler immer wieder von den Medien angezählt. Wenger ließ jedoch nie Zweifel an Mertesacker aufkommen - und ist auch jetzt bemüht, seinen Spieler öffentlich zu stärken. "Es gibt Phasen, in denen Spieler nicht ihre Topform erreichen. Das passiert jedem", sagte Wenger. Gleichzeitig lobte er Mertesackers "fantastische Mentalität" und dessen Wert fürs Team.

Sollte der 1,98-Meter-Hüne Mertesacker aber seinen Stammplatz dauerhaft verlieren, droht ihm das gleiche Schicksal wie Lukas Podolski. Der Stürmer, der bei Wenger kaum noch zu Einsätzen kam, war im Winter zu Inter Mailand gewechselt. Doch auch in Italien kann Podolski die Erwartungen bislang nicht erfüllen. Mertesacker steht bei Arsenal noch bis 2017 unter Vertrag.

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