Immobile beklagt sich Klopp? "Viel Motivation - wenig Taktik"
Deutsch? Unmöglich! Die Mitspieler? Nicht sehr hilfsbereit! Und Jürgen Klopp? Naja. Der frühere Dortmunder Bundesliga-Profi Ciro Immobile hat sich erneut über mangelnde Wertschätzung beim BVB beschwert und lässt Trainer Klopp in keinem guten Licht dastehen. Der sei zwar "ein guter Coach" und hole mit seiner motivierenden Art das Maximum aus Spielern heraus, aber "im taktischen Bereich haben wir nicht viel gearbeitet", sagte der italienische Nationalspieler der spanischen Zeitung "El País".
Immobile bezeichnete die vergangene Saison bei der Borussia als "verlorenes Jahr". Er habe "keine Hilfe bekommen - weder ich noch meine Familie. Wir haben sehr gelitten", sagte Immobile, der sich nach einem Jahr beim BVB im Sommer auf Leihbasis bis 2016 Europa-League-Sieger FC Sevilla anschloss. Besonders von seinen Mitspielern habe er sich bei der Integration in Dortmund "mehr Unterstützung" erhofft, führte der 25-Jährige aus.
Deutsch eine "unmögliche Sprache"
Er habe sich bemüht, die Sprache seiner neuen Heimat zu lernen, ergänzte der Stürmer, aber Deutsch sei schlicht eine "unmögliche Sprache". Auch die Angewohnheit der Deutschen, bereits um 19 Uhr zu Abend zu essen, fand er seltsam. In Spanien werde erst um 23 Uhr gegessen, das komme ihm eher entgegen.
Überhaupt fühle er sich dort wohler, weil die Spanier den Italienern ähnlicher seien als die Deutschen. Deren Bundesliga übrigens habe er sich sehr viel stärker vorgestellt, ergänzte Immobile, der für Dortmund in 24 Spielen im Oberhaus nur dreimal traf.