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''Eine Sauerei'': Podolski bekommt Entschuldigung von ''Breitbart''


"Breitbart": Keine Beweise, dass Poldi ein Flüchtling ist

lr, t-online.de

Aktualisiert am 22.08.2017Lesedauer: 2 Min.
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Das Original: Lukas Podolski auf einer Jet-Ski-Tour in Brasilien im Vorfeld der WM 2014, aufgenommen von einem Fotografen des DFB.Vergrößern des Bildes
Das Original: Lukas Podolski auf einer Jet-Ski-Tour in Brasilien im Vorfeld der WM 2014, aufgenommen von einem Fotografen des DFB. (Quelle: Markus Gilliar/DFB/dpa-bilder)

Das ultrarechte Nachrichtenportal "Breitbart" hat sich für die Benutzung eines Fotos von Lukas Podolski entschuldigt – sich aber gleichzeitig einen weiteren Lapsus erlaubt.

"Wir wünschen Herrn Podolski alles Gute in seinem kürzlich verkündeten internationalen Ruhestand", schrieb das Londoner Büro. Podolski befindet sich allerdings keinesfalls im Ruhestand, er spielt seit seinem Abschied aus der Nationalmannschaft im vergangenen März derzeit bei Vissel Kobe in der japanischen Liga.

Was war genau passiert? "Breitbart" veröffentlichte am Freitag eine Meldung der Nachrichtenagentur AFP: "Die spanische Polizei zerschlägt eine Bande von Schmugglern, die Flüchtlinge für 5000 Euro mit Jet-Skis von Marokko durch die Straße von Gibraltar nach Spanien gebracht haben." Drei Schmuggler seien verhaftet worden, zwei weitere würden international gesucht. Die Meldung stimmt.

Doch das Bild zum Artikel zeigte weder einen verhafteten Schlepper, noch einen Flüchtling der gerade nach Spanien gebracht wird. Stattdessen grinst Lukas Podolski fröhlich in die Kamera und zeigt das Victory-Zeichen. Das Bild ist drei Jahre alt und bei einem Team-Event der Nationalmannschaft in Brasilien entstanden.

"Breitbart"-Chef ist großer Trump-Unterstützer

"Das ist eine Sauerei. Lukas distanziert sich davon und lässt sich nicht instrumentalisieren. Der Anwalt ist bereits eingeschaltet", sagte Podolskis Manager Nassim Touihri der "Bild". In seiner verunglückten Entschuldigung schrieb "Breitbart" außerdem, es gebe weder Beweise, dass "Herr Podolski" Mitglied einer Schleuserbande, noch (als Flüchtling) in Menschenhandel verwickelt sei.

Die rechtspopulistische Webseite "Breitbart" ist international höchst umstritten, weil sie immer wieder falsche Berichte veröffentlicht, mit diesen aber besonders in den USA eine große Reichweite aufgebaut hat. Künftig wird die Seite wieder von Stephen Bannon gesteuert, dem zurückgetretenen Berater von US-Präsident Donald Trump.

Schon vor seiner Arbeit für das US-Staatsoberhaupt war Bannon Chef von "Breitbart". Seine Rückkehr kündigte er mit den Worten an: "Jetzt habe ich die Finger wieder an den Waffen. Ich verlasse das Weiße Haus und ziehe für Trump gegen seine Widersacher in den Krieg." Das Portal produzierte schon während des US-Wahlkampfs reihenweise falsche oder tendenziöse Bericht zu Trumps Gunsten.

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