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Hansi Flick: Wer entscheidet über die DFB-Zukunft des Bundestrainers?


DFB-Team am Abgrund
Diese Männer entscheiden über Flicks Zukunft

Von t-online, wl

Aktualisiert am 21.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Hansi Flick: Der Bundestrainer steht stark in der Kritik.Vergrößern des BildesHansi Flick: Der Bundestrainer steht stark in der Kritik. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Nach der DFB-Pleite gegen Kolumbien fordern viele Fans den Rauswurf von Hansi Flick. Doch wer entscheidet überhaupt, ob der Bundestrainer gehen muss?

Den am Ende vielleicht sogar schlechtesten Auftritt der Länderspielwoche hatte sich das DFB-Team ganz für den Schluss aufgehoben: Beim 0:2 gegen Kolumbien am Dienstagabend in Gelsenkirchen präsentierte sich die deutsche Nationalmannschaft einmal mehr offensiv harmlos und defensiv anfällig. Die schwachen Auftritte gegen die Ukraine und Polen wenige Tage zuvor hat sie noch einmal unterboten.

Seit der verkorksten Weltmeisterschaft im Dezember 2022 gelang der DFB-Elf ein einziger Sieg. Das war im März gegen Peru. Seitdem hangelte sich die Mannschaft von einer peinlichen Performance zur nächsten. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt Bundestrainer Hansi Flick, dessen Experimentierkurs ein Jahr vor der Heim-EM die Hoffnungen der deutschen Fans auf ein erfolgreiches Turnier mit jeder Pleite weiter schwinden lässt.

In der Öffentlichkeit steht der DFB-Coach schon längst auf der Abschussliste. Doch die Entscheidung über die Zukunft von Hansi Flick treffen andere.

Neuendorf und Watzke hielten Flick im Amt

"Wir sind gemeinsam der Überzeugung, dass die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land eine große Chance für den Fußball in Deutschland darstellt. Unser Ziel ist es, dieses Turnier sportlich erfolgreich zu gestalten", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf im Dezember 2022. "Wir haben volles Vertrauen in Hansi Flick, dass er diese Herausforderung gemeinsam mit seinem Team meistern wird."

Zu diesem Zeitpunkt war die Nationalmannschaft gerade zum zweiten Mal in Folge in der WM-Vorrunde ausgeschieden. Vom langjährigen Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff hatte der DFB sich unmittelbar nach dem Aus getrennt. Flick hingegen durfte weitermachen.

Diese Entscheidung traf Bernd Neuendorf gemeinsam mit DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke. Das bestätigte damals auch Hansi Flick. "Ich habe Vertrauen in den heute verabredeten gemeinsamen Weg mit Bernd Neuendorf und Aki Watzke", sagte der Bundestrainer.

DFB bildete Taskforce um Sportdirektor Völler

Mittlerweile haben sich die Vorzeichen ein wenig geändert. Denn aus dem Zwei-Mann-Komitee Neuendorf-Watzke ist kurz nach der Flick-Entscheidung eine siebenköpfige Taskforce geworden, die den deutschen Fußball wieder nach vorne bringen soll. Zu ihr gehören jetzt auch die prominenten Funktionäre Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Mintzlaff, Matthias Sammer, Oliver Kahn und Rudi Völler.

Bereits Mitte Dezember tagte die Gruppe zum ersten Mal. Bei diesem Treffen soll es vornehmlich um Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten gegangen sein. Die damals wichtigste Personalie wurde jedoch erst im Januar 2023 neu besetzt. Rudi Völler wurde von der Taskforce als Nachfolger des entlassenen Oliver Bierhoff auserkoren.

Völler stand zuletzt hinter Flick

Im Endeffekt dürfte es der neue Sportdirektor sein, der sich mit der Frage um die Zukunft des Bundestrainers beschäftigen muss und im Zweifelsfall auch die Konsequenzen aus dem Flick-Desaster ziehen kann. Eine Entscheidung würde er aber wohl nicht alleine fällen. Sie dürfte mit dem DFB-Präsidium sowie der Taskforce diskutiert und abgesprochen werden.

So formulierte Völler es auch bereits auf der Pressekonferenz vor dem Kolumbienspiel. "In einem Klub ist es ja ähnlich. Da gibt es auch nicht den einen, der irgendwas entscheidet", sagte der 63-Jährige. "Es gibt immer mehrere Personen, die in der Verantwortung stehen. Und so ist es auch hier beim DFB."

Ob Völler, Neuendorf und Co. momentan aber überhaupt an eine Entlassung des Bundestrainers vor der Heim-EM denken, ist zumindest fragwürdig. Denn vor der Partie gegen Kolumbien hatte der DFB-Sportdirektor sich zusätzlich schützend vor Flick gestellt. "Natürlich wird Hansi Flick Trainer bleiben", so Völler. Ändern könnte das in erster Linie ohnehin nur er.

Verwendete Quellen
  • eurosport.de: "WM 2022: DFB-Taskforce erstmals zusammengetreten"
  • sueddeutsche.de: "Hansi Flick bleibt Bundestrainer"
  • tv.dfb.de: "Pressekonferenz der Nationalmannschaft mit Rudi Völler und Robin Gosens"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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