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DFB: Nadine Keßler als Bierhoff-Nachfolgerin – das richtige Signal


Beben beim DFB
Und nun das

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 18.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Nadine Keßler: Sie soll beim DFB viel Verantwortung übernehmen.Vergrößern des Bildes
Nadine Keßler: Sie soll beim DFB viel Verantwortung übernehmen. (Quelle: Ramsey Cardy - Sportsfile)

Das ist die wohl innovativste Idee in der Verbandsgeschichte des DFB: Mit Nadine Keßler soll eine Frau eines der wichtigsten Ämter besetzen. Es wäre das richtige Signal.

Es ist eine Meldung, die für Erstaunen gesorgt hat: Nadine Keßler soll die Nachfolge von Oliver Bierhoff beim DFB antreten. Eine Frau? In einem sportlich wichtigen Amt beim größten Fußballverband der Welt? Eine Scherzmeldung?

Man hatte den DFB ja fast schon aufgegeben. Sportlich ins Niemandsland abgerutscht, die wichtigsten Positionen (Bundestrainer, Sportdirektor) eher weniger innovativ, denn erwartbar besetzt. Und nun das.

Nadine Keßler, Weltfußballerin und mehrmalige Champions-League-Siegerin, soll Geschäftsführerin werden. Zu ihrem Aufgabengebiet würden die Ausbildung der Nachwuchsfußballer in der DFB-Akademie und die Zuständigkeit für die Nationalmannschaften gehören. Ein richtiges Beben – mit Signalwirkung.

Statt der auch gehandelten Matthias Sammer und Ralf Rangnick soll nun erstmals eine Frau die vielleicht strategisch wichtigste Aufgabe im Verband übernehmen.

 
 
 
 
 
 
 

Noch ist der Vertrag zwar nicht unterschrieben, man kann sich aber schon viele Kommentare nach Vollzug ausmalen: Eine Frau? Merken die beim DFB noch was? Sie sind so erwartbar, wie sie bei einer Besetzung der wichtigen Position mit einem erwartbareren Kandidaten gewesen wäre.

Sie hat das nötige Wissen

Für den deutschen Fußball wäre diese Vollzugsmeldung jedoch das richtige Signal. Es wäre innovativ, neu, revolutionär, ein Wink in die Zukunft. Nadine Keßler hat auf allerhöchstem Niveau selbst Fußball gespielt, wurde 2014 neben Weltfußballer Cristiano Ronaldo zur Weltfußballerin gewählt und arbeitet schon seit Jahren strategisch bei der Uefa, ist Leiterin der Abteilung Frauenfußball. Sie hat das Wissen und die Erfahrung, um den Posten beim DFB ohne Probleme antreten zu können.

Als der damalige Präsident Fritz Keller 2021 sein Amt aufgegeben hatte, sagte Keßler in einem Interview auf die Frage, ob es Zeit für eine Frau an der Spitze des DFB sei: "Warum nicht? Ich habe zwar keinen Einblick, wer sich da gerade aufstellt, aber der DFB sollte auf jeden Fall bereit sein, auch über eine Frau nachzudenken."

Der Zeitpunkt scheint nun gekommen zu sein, wenn auch noch nicht auf dem Präsidenten-Posten. Nach all den negativen Überraschungen, für die der DFB in den letzten Jahren gesorgt hat – die Verpflichtung von Nadine Keßler wäre ein Hoffnungsschimmer in zuletzt dunklen Zeiten rund um den Verband.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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