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Joachim Löw: "Leere in mir" – Ex-Bundestrainer mit persönlichen Aussagen


Ex-Bundestrainer gesteht Fehler
"Leere in mir" – Löw überrascht mit persönlichen Aussagen

Von dpa, ak

03.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Joachim Löw: Der langjährige Bundestrainer hat seine Amtszeit beim DFB Revue passieren lassen.Vergrößern des BildesJoachim Löw: Der langjährige Bundestrainer hat seine Amtszeit beim DFB in einem Podcast Revue passieren lassen. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Joachim Löw wurde mit Deutschland Vize-Europameister und Weltmeister, erlebte aber auch ein blamables WM-Aus. Seine Entscheidung danach sieht er heute als Fehler.

Joachim Löw hat in einem Podcast über entscheidende Momente seiner Karriere gesprochen. Der Ex-Bundestrainer erklärte bei "Spielmacher - Der EM Talk von Sebastian Hellmann und 360Media", dass nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland viel schiefgelaufen sei: "In dem Moment müsste man normalerweise den Weg frei machen, gerade wenn man auch so lange Trainer war wie ich. Und einem neuen Trainer die Möglichkeit zu geben, neue Impulse zu geben."

Das entscheidende Gespräch mit Bierhoff

Löw entschied sich damals allerdings, in der Verantwortung zu bleiben und nicht zurückzutreten. Er habe sich 2018 ein paar Tage später aber mit dem damaligen Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff unterhalten. "Wir wollten eigentlich dieses Schiff nochmals zum Laufen bringen", schilderte Löw das Gespräch.

Es sei nur ein Turnier gewesen, in dem seine Mannschaft in allen Bereichen schlecht gewesen sei und die Erwartungen nicht erfüllt haben. "Das wollten wir beim nächsten Turnier wiedergutmachen", berichtete er.

Das EM-Aus gegen England

Bei der Europameisterschaft 2020, die aufgrund der Corona-Pandemie erst im Sommer 2021 ausgespielt wurde, scheiterte Löw mit seiner Mannschaft dann aber bereits im Achtelfinale. Den Klassiker gegen England verlor das Team mit 0:2.

Im Frühjahr zuvor hatte er bekannt gegeben, seinen Posten als Bundestrainer nach der EM aufzugeben und nicht – wie geplant und vertraglich festgeschrieben – bis zur WM 2022 weiterzumachen.

Selbstzweifel bereits nach WM-Titel

"Im Nachhinein wäre es für mich wahrscheinlich auch besser oder richtig gewesen, 2018 zu sagen: Ok, es müssen wieder neue Kräfte ran", erklärte Löw dazu. Selbstzweifel habe er allerdings bereits zuvor ausgemacht – und zwar erstmals nach dem Gewinn des WM-Titel 2014 in Brasilien.

Er habe "irgendwie eine gewisse Leere gefühlt in mir, weil ich auf ein Ziel so lange hingearbeitet und es erreicht hatte", so Löw. Er habe sich gefragt, was ihn nun nach dem Titelgewinn noch antreibe, noch motiviere und wie er die Mannschaft weiter verbessern könne. Das sei schwer zu beantworten gewesen. "Das hat in mir so ein bisschen auch in der Zeit zumindest gewisse Selbstzweifel ausgelöst. Die hatte ich vorher in acht Jahren nie."

Verwendete Quellen
  • open.spotify.com: Spielmacher - Der EM Talk von Sebastian Hellmann und 360Media
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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